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Heim-GP für Verstappen: Doornbos warnt vor Euphorie

Von Otto Zuber
Der frühere Formel-1-Pilot Robert Doornbos warnt seine niederländische Landsleute: «Die Chancen, dass der GP der Niederlande wieder in den WM-Kalender zurückkehrt, sind immer noch gering.»

Seine eigene Formel-1-Karriere dauerte nicht lange: Robert Doornbos absolvierte zwischen 2005 und 2006 elf GP-Einsätze: Acht dieser Grands Prix musste er im unterlegenen Minardi PS05-Cosworth bestreiten, drei Mal stand er im Folgejahr für Red Bull Racing in der Startaufstellung. Doch auch im RB2 gab es keine WM-Zähler.

Und das, obwohl der mittlerweile 36-jährige Niederländer gleich bei seinem ersten Rennwochenende mit dem Team aus Milton Keynes mit einem Top-10-Startplatz glänzte. Doch im China-GP geriet er dann gleich in der ersten Kurve mit Robert Kubica zusammen und musste sich letztlich mit dem zwölften Rang begnügen. Über diesen kam er auch in den folgenden beiden Einsätzen in Japan und Brasilien nicht hinaus: Auf dem Suzuka Circuit wurde er Dreizehnter, in São Paulo belegte er den zwölften Platz.

Sehr viel erfolgreicher ist sein Landsmann Max Verstappen unterwegs. Der 20-jährige Spross des ehemaligen GP-Piloten Jos Verstappen gewann gleich sein erstes Rennen für Red Bull Racing. Seit diesem Triumph im Spanien-GP von 2016 hat der Niederländer zwei weitere Siege, fünf zweite Plätze und drei dritte Plätze erobern können. Kein Wunder, sorgt Verstappen Junior für Begeisterung bei seinen Formel-1-verrückten Landsleuten.

Und das Red Bull Racing-Talent kommt nicht nur im eigenen Land gut an, wie Doornbos weiss: «Die Formel-1-Verantwortlichen sind begeistert von Max», erklärt er im Gespräch mit den Kollegen von Ziggo Sport Totaal. Deshalb sei eine Rückkehr der Formel 1 in die Niederlande durchaus möglich, fügt der ehemalige GP-Star an. Dennoch mahnt er aber auch: «Es gibt verschiedene Länder, die einen Grand Prix wollen.»

«Die Chancen sind also immer noch gering, auch wenn die Zandvoort-Verantwortlichen eine Machbarkeitsstudie durchführen und die Kosten schätzen liessen und auch wenn der FIA-Sicherheitsdelegierte Charlie Whiting die Strecke in Assen unter die Lupe genommen hat» warnt Doornbos, der aber auch einräumt: «Natürlich sind das gute Neuigkeiten. Dennoch darf man den Wettbewerb in diesem Bereich nicht vergessen. Es gibt bereits sehr viele europäische Formel-1-Rennen.»

34 Mal war die Formel 1 zwischen 1948 und 1985 in den Niederlanden zu Gast, wobei das Rennen immer in Zandvoort ausgetragen wurde. Den letzten GP-Sieg errang Niki Lauda.

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