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Brendon Hartley: «Werde mit jedem GP-Einsatz stärker»

Von Vanessa Georgoulas
Brendon Hartley

Brendon Hartley

Toro Rosso-Pilot Brendon Hartley spricht über den Crash von Kanada, die Gerüchte über seine Formel-1-Zukunft und den anstehenden Frankreich-GP, der auf einer Strecke ausgetragen wird, die er gut kennt.

«Mein Rennen war vorbei, bevor es richtig angefangen hat», bringt es Brendon Hartley in seinem Video-Tagebuch auf der offiziellen Formel-1-Webseite auf den Punkt. Denn beim jüngsten Kräftemessen der GP-Stars in Montreal wurde er schon in der ersten Runde von Williams-Hoffnungsträger Lance Stroll abgeschossen.

Das unliebsame Treffen mit dem Lokalmatador beschreibt der Toro Rosso-Quereinsteiger folgendermassen: «Ich erwischte einen anständigen Start – er war nicht perfekt und hätte noch besser ausfallen können. Aber ich kam sehr gut aus der vierten Kurve raus. Ich wurde etwas auf die linke Seite gedruckt, aber es ging vorerst noch gut. Dann fuhr ich an der Seite von Lance Stroll in die fünfte Kurve und da krachte es. Ich bin nicht sicher, ob Lance einen Plattfuss hatte, für mich sah es auf jeden Fall so aus.Er verlor die Kontrolle über sein Heck und krachte in mein Auto, womit der GP für mich gelaufen war.

«Ich bin es wirklich leid», seufzt Hartley, der nach dem Crash ins Krankenhaus musste, weil der Einschlag so hart ausfiel. «Immerhin liefen die freien Trainings richtig gut», tröstet er sich, und schwärmt mit Blick auf den kanadischen Rundkurs: «Ich liebe den Circuit Gilles Villeneuve und es ist eine Ehre, einen Formel-1-Renner dort bewegen zu dürfen. Es ist wirklich aufregend, dort zu fahren, denn es braucht viel Geschick und Mut, um schnell zu sein.»

Nun steht mit dem Frankreich-GP auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet eine Strecke auf dem Programm, die der Neuseeländer gut kennt. «Allerdings nicht im Formel-1-Auto», betont er. «Wir haben dort viele Tests für die LMP1-Kategorie der Langstrecken-WM absolviert und ich habe auf dieser Strecke 2013 auch in einem LMP2-Renner dort gewonnen.»

Die französische Piste wurde allerdings neu asphaltiert, wie Hartley einräumt: «Das wird interessant, denn bisher war das ein Kurs, auf dem der linke Vorderreifen besonders hart beansprucht wurde. Vielleicht hat sich das nun etwas geändert.» Trotzdem ist die Vorfreude gross. «Ich hatte dort immer viel Spass und denke, dass es eine coole Strecke ist. Sie ist immer noch ziemlich schnell, wenn auch nicht mehr ganz so schnell, weil nun auf der Gegengerade eine Schikane eingefügt wurde. Es ist ein sehr geschichtsträchtiges Pflaster für die Formel 1 und die Sportwagen, ich freue mich schon sehr darauf, dort im Formel-1-Renner auszurücken.»

Der Toro Rosso-Pilot, der in Frankreich endlich wieder frische Punkte auf sein WM-Konto schaufeln will, lässt sich von den Gerüchten um seine baldige Entlassung nicht aus der Ruhe bringen. Er winkt ab: «Das ist zwar etwas ärgerlich, aber es gehört zu diesem Business dazu. Ich bin aber auch ziemlich stolz auf die Art und Weise, wie ich damit umgegangen bin.»

«Ich habe mich dadurch nicht beeinflussen lassen und mich stattdessen ganz auf meine Arbeit konzentriert, für die ich hier auch bezahlt werde», stellt der 28-Jährige klar. Und er fügt trotzig an: «Ich habe auch das Gefühl, mit jedem GP-Einsatz stärker zu werden. Denn ich bin zwar ein erfahrener Pilot, in der Formel 1 bin ich aber noch ein Rookie. Und mit jedem Wochenende verstehe ich die Königsklasse auch besser.»

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