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Sebastian Vettel (Ferrari): Wieso Ferrari vorne liegt

Von Mathias Brunner
Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene und Sebastian Vettel

Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene und Sebastian Vettel

​Sebastian Vettel steht in England vor der Aufgabe, den scheinbar unschlagbaren Lewis Hamilton zu bezwingen. Seit 2011 und Alonso hat in Silverstone kein Ferrari gewonnen. Vettel legt mit der Freitag-Bestzeit vor.

Der vierfache Formel-1-Champion hat sich vor Jahren diesen Fahrplan einverleibt: «Ich nehme ein Rennwochenende um das andere und versuche nicht, mir den Kopf zu zerbrechen, was alles noch passieren wird. Wir wollen aus jedem Rennen das Maximum schöpfen, und im Herbst schauen wir dann, wo uns das hinbringt.» Wenn wir uns die Ergebnisse von Silverstone der letzten Jahre ansehen, dann müssten wir zum Schluss kommen – das Maximum in England ist für Vettel Platz 3. Denn die Mercedes sind die Hausherren von Silverstone; nicht nur deswegen, weil das Rennwagenwerk von Brackley in der Nähe liegt.

Mercedes ist hier seit 2013 und Nico Rosberg ungeschlagen, der Deutsche sass damals noch im Saugmotor-Silberpfeil. Dann folgten vier Siege in Folge von Lewis Hamilton im Turbo-Renner. Wenn wir den vorderhand letzten Ferrari-Sieg auf der ältesten aller Formel-1-Strecken suchen, müssen wir bis 2011 und Fernando Alonso zurückblättern.

Und nun das: Bestzeit von Vettel in einem freien Freitagtraining, das hatten wir 2018 überhaupt noch nicht erlebt!

Ferrari agiert in dieser Saison am Freitag eher diskret. Einige Male lagen die Roten mit der Abstimmung tüchtig daneben, aber als es am Samstag um die Startaufstellung ging, waren Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen bei der Musik. Einer der Gründe, wieso Vettel am oberen Ende des Klassements auftaucht: Ferrari hat einen neuen Unterboden nach England gebracht, der sich wundervoll bewährt.

Vettel fasst seine 180 Trainingsminuten vom Freitag so zusammen: «Heute ist es gut gelaufen, wir hatten keine Probleme. Wir haben auch bei der Abstimmung Fortschritte erzielt. Wir sind flott in die Spur gekommen, und ich hoffe, ich kann diesen Schwung ins weitere Wochenende mitnehmen. Silverstone ist eine Strecke von altem Schrot und Korn, und wenn es auf solch einer Bahn gut läuft, dann macht das doppelt Spass.»

«Alle neuen Teile haben sich bewährt, vor allem jedoch hat die Fahrzeugbalance vom ersten Moment an gepasst, das hat heute den Unterschied gemacht, dass wir auch mal eine Bestzeit am Freitag aufstellen. Ich erwarte dennoch ein ganz starkes Mercedes am Samstag. Ich hoffe, wir sind stark genug, um den Silbernen ein wenig den Glanz zu nehmen.»

«Wir haben in diesem Jahr ein paar Mal recht turbulente Freitag erlebt, dieses Mal ist alles reibungslos gelaufen, das Resultat sehen wir jetzt. Aber Freitag ist nur Freitag. Wir wissen aber auch, dass wir am Samstag noch eine Schippe drauflegen müssen.»

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