Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Eddie Jordan: «Diese Formel 1 macht mich krank»

Von Rob La Salle
Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone mit Ex-Teamchef Eddie Jordan

Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone mit Ex-Teamchef Eddie Jordan

Der frühere Formel-1-Rennstallgründer Eddie Jordan hat kein Verständnis dafür, wie sein Lieblingssport in die Misere getrieben worden ist: «Wo bleibt im GP-Sport die Fairness?»

Zwischen 1991 und 2005 hat der Rennstall von Eddie Jordan insgesamt 250 Formel-1-WM-Läufe bestritten. Der heute 66-Jährige hat dann das Team verkauft, aus Midland und Spyker wurde schliesslich das heutige Force India. In Texas ist dem Dubliner tüchtig der Kragen geplatzt, was seinen Lieblingssport angeht.

«Diese Formel 1 macht mich krank», schimpft Eddie Jordan gegenüber den Kollegen von Reuters. «Ich habe die Nase gestrichen voll davon, wie dieser Sport gegenwärtig geführt wird. In diesem Geschäft sollte es doch um einen Wettbewerb gehen, aber die Grundlage jedes Wettbewerbs muss Fairness sein. Doch davon erkenne ich nichts. Wenn wir noch mehr kleine Teams verlieren, dann verlieren wir die Struktur der Formel 1. Die Art und Weise, wie die kleinen Rennställe behandelt werden, ist beschämend.»

Jordan steckt quer im Hals was sein Teamchef-Nachfolger Vijay Mallya von Force India so beschreibt: «Die Reichen werden immer reicher, und die Armen werden immer ärmer.»

Eddie findet das Bonusgeldsystem für die Top-Teams «komplett falsch. Und alles beginnt damit, dass neue Rennställe mit dem irreführenden Versprechen in die Formel 1 gelockt worden waren, dass ein Budgetdeckel eingeführt würde. Aber der kam nie. Und wie es scheint, schien das niemanden weiter zu kümmern.»

Jordan ärgert sich auch darüber, dass Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone das Gespenst von drei Autos pro Team aus dem Schrank geholt hat. «Wie kann man ein Geschäft ernst nehmen, wenn der Geschäftsleiter solche Vorschläge macht?»

In Sachen dreier Fahrzeuge pro Rennstall ist Ecclestone in Texas wieder zurückgekrebst. Bernie Ecclestone in Austin: «Wenn die Rennställe schon zwei Autos nicht finanzieren können, wie soll das dann mit drei Rennwagen gehen?»

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