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Mercedes: Fernando Alonso – Druckmittel für Hamilton

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton und Fernando Alonso nach dem China-GP 2014

Lewis Hamilton und Fernando Alonso nach dem China-GP 2014

In Spanien wird weiter spekuliert, dass Fernando Alonso 2016 bei Mercedes andocken könnte. Solche Geschichten kommen Weltmeister Mercedes-Benz gar nicht ungelegen.

An der Ausgangslage hat sich nichts geändert: Lewis Hamilton ist happy mit seinem Weltmeister-Team Mercedes-Benz, «das ist meine Familie, ich sehe keinen Grund, wieso ich von hier weggehen sollte», wie der Engländer wiederholt festgehalten hat. Mercedes wiederum ist glücklich mit seinem Publikumsmagneten. Kein Pilot strahlt weltweit so viel Magnetkraft aus wie der farbige Engländer, das sieht Global Player Mercedes gerne.
Und dennoch: Hamiltons Vertrag über 2015 hinaus ist noch immer nicht verlängert.

Gepokert wird wie üblich vorrangig um Gehalt und Laufdauer. Ein Fragezeichen ist für alle Beteiligten auch: Was passiert, wenn die Situation zwischen Hamilton und Nico Rosberg erneut eskaliert? Jedem muss klar sein: die lobenswerte Vorgabe von freier Fahrt für die beiden Silberpfeilfahrer birgt anhaltend Konfliktpotenzial.

Plan B für Lewis Hamilton könnte darin bestehen, Sirengengesängen aus Maranello zu erliegen und ab 2016 neben Sebastian Vettel zu fahren, als Nachfolger von Kimi Räikkönen.

Aber auch Mercedes hat einen Plan B. Teamchef Toto Wolff sagt: «Falls es nicht möglich ist, Hamilton zu halten, ist Alonso die erste Alternative. Und dann Valtteri Bottas.»

Im Grunde ist die Situation aber lediglich Druckmittel für alle Beteiligten: Hamilton übt Druck aus, um bessere Vertragskonditionen zu erhalten. Mercedes flirtet mehr oder weniger verhalten mit Alonso und Bottas, um Hamilton zu einer Unterschrift zu ermutigen. Und Alonso hält mit Mercedes-Gerüchten McLaren und Honda auf Trab.

Der Spanier spricht zwar davon, dass er auf Jahre hinaus bei seinem Arbeitgeber von 2007 unterzeichnet hat, aber es wäre branchenüblich, dass er bei mässigen Leistungen von McLaren-Honda dank komplexer Leistungsklauseln gehen könnte.

Grundsätzlich ist in der Formel 1 nichts unmöglich. Aber am wahrscheinlichsten ist es, dass Hamilton spätestens im Verlauf des Frühlings vorzeitig verlängern wird. Toto Wolff sagt: «Lewis fühlt sich im Team zuhause. Das Auto ist das Schnellste im Feld. Damit haben wir schon zwei wichtige Argumente. Das ist aber keine Garantie, dass man schnell zu einer Einigung kommen wird. Wir Lewis gerne behalten. Er war ein wichtiger Bestandteil beim Aufstieg. Wir wollen natürlich mit ihm weitermachen.»

Nico Rosberg hat seinen Mercedes-Vertrag im vergangenen Sommer verlängert, angeblich bis Ende 2018.

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