Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Lewis Hamilton: Vergleich mit Muhammad Ali

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton: «Die Saison ist erst zwei Rennen alt, da zählen die anderen Erfolge nicht»

Lewis Hamilton: «Die Saison ist erst zwei Rennen alt, da zählen die anderen Erfolge nicht»

Der dreifache Formel-1-Champion Lewis Hamilton bagatellisiert den tollen Lauf seines Stallgefährten Nico Rosberg mit fünf Siegen in Serie: «Na und? Das bedeutet gar nichts.»

Kein Zweifel: Nico Rosberg hat einen tollen Lauf. Nach drei Siegen zum Schluss der Formel-1-WM 2015 hat der Deutsche nun auch die ersten beide Läufe zur WM 2016 für sich entscheiden können. Das ist aus mentaler Perspektive gewiss kein Nachteil, auch wenn Rosberg selber sagt: «Bislang ist alles nach Plan verlaufen, aber an 2015 denke ich nicht mehr. Für mich hat die Rechnung mit dem Start in die frische Saison neu begonnen, ich habe also erst zwei Siege, nicht fünf. Die drei aus dem vergangenen Jahr nützen mir nichts.»

Fakt aber bleibt: Alle Fahrer, die in ihrer Karriere mal fünf Rennen in Serie oder mehr gewonnen haben, sind Weltmeister geworden – Sebastian Vettel 2013 (9 Siege), Alberto Ascari 1952/1953 und Michael Schumacher 2004 (je 7), Michael Schumacher 2000/2001 (6), dazu die fünffachen Sieger Jack Brabham (1960), Jim Clark (1965), Nigel Mansell (1992), Michael Schumacher (2004) und Lewis Hamilton (2014).

Typisch für Lewis Hamilton, dass er ein wenig gegen Dauersieger Rosberg stichelt: «Nico hat fünf Siege – na und? Ich würde sowieso nicht sagen, dass er fünf Mal in Serie gewonnen hat. Die Saison ist erst zwei Rennen alt, da zählen die anderen Erfolge nicht. Es zählt nur die gleiche Saison. Diese fünf Siege bedeuten für mich aus psychologischer Sicht gar nichts.»

«Ich bleibe positiv, ich habe trotz zweier Niederlagen mit meinen Ingenieuren viel Aufbauarbeit geleistet. Wir arbeiten nun vier Jahre lang zusammen, die Verständigung ist besser denn je. Wir sind so stark, da wird am Ende alles gut.»

«Wenn ihr mich also fragt, ob ich mir Sorgen mache, dann sage ich – nein, denn ich stand zwei Mal auf Pole-Position. So stark sind wir. Und das wird noch viel besser.»

«Ich fühle mich mental stärker denn je. Wir haben alles richtig gemacht, um in Bahrain zu gewinnen. Ich habe meinen Jungs gesagt – der Weg ist noch lang, lasst euch nicht stressen, wir arbeiten ruhig und konzentriert weiter. Man kann nicht jeden Grand Prix gewinnen.»

Hamilton vergleicht sein Duell gegen Rosberg mit dem epischen Boxkampf zwischen Muhammad Ali und George Foreman 1974 in Kinshasa: «Klar hinkt der Vergleich ein wenig, aber für mich ist das Ganze schon ein wenig wie damals beim „Rumble in the Jungle“. Da hat Muhammad Ali seinen Gegner auch glauben lassen, er sei am Gewinnen. Hat er am Ende aber nicht. Alles kann passieren.»

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