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Nicole Standke: «Einmal Deutscher Meister werden»

Von Rudi Hagen
Wie schon vor drei Jahren in Schwarme (Foto) fuhr Nicole Standke (r.) mit Resi Hölper (l.) in der B-Seitenwagenklasse

Wie schon vor drei Jahren in Schwarme (Foto) fuhr Nicole Standke (r.) mit Resi Hölper (l.) in der B-Seitenwagenklasse

Nicole Standke und Beifahrerin Resi Hölper sind momentan Dritte der B-Gespann-Masterserie. Wenn es Mitte September in Schwarme um den Bahnpokal geht, wollen sie ganz vorne mitfahren.

Nicole Standke aus Stade kommt aus einer bahnsportbegeisterten Familie. Vater Rigo und Onkel Timo fuhren einst beim MSC Mulmshorn im B-Gespann und hätten einmal fast den Bahnpokal gewonnen. «Schon als meine Mutter mit mir schwanger war, nahm sie mich schon zu den Rennen mit und so ging es dann als Kind weiter, ich bin mit dem Sport groß geworden», sagt die heute 24-jährige Tochter von Rigo Standke.

Als Vierjährige düste Nicole Standke mit einer PW 50 auf der Bahn in Hechthausen herum und mit 12 bekam sie von Onkel Timo eine 250er Speedwaymaschine geschenkt. «Das war aber nichts für mich, denn ich bin oft gestürzt und habe mir auch einige Brüche zugezogen», sagt die junge Frau, die heute beruflich bei Airbus in Finkenwerder als Flugzeuggeräte-Mechanikerin tätig ist.

Als 17-Jährige konnte sie sich endlich ihren großen Wunsch erfüllen, einmal das Gespannfahren auszuprobieren. «Simon Renken hat mich damals mit seinem Gespann fahren lassen und dann habe ich zwei Jahre lang in Mulmshorn trainiert, zuerst mit einem Ex-Freund, und als es dann an die Rennen ging, saßen nur noch Frauen bei mir im Beiwagen.»

Zuerst war es Verena Schmidt, dann Resi Hölper, Jenny Plehn, Sonja Mareike Dreyer und zuletzt Kim Kempa. Jetzt ist Nicole Standke wieder mit Resi Hölper unterwegs. Die beiden schnellen Frauen gewannen vor kurzem in Melsungen nach einem spannenden Finale das vierte von fünf Rennen des diesjährigen B-Gespann-Masters. Vor dem letzten Rennen in Leipzig rangieren sie mit 47 Punkten auf Platz 3 hinter den Niederländern Marcel Raatjes/Marco Sterenborg (58) und den Führenden Mike Kolb/Nadin Pierick (63).

Fahrerisch hat sich Nicole Standke nach Aussagen vieler Beobachter stark verbessert. «Ich fahre so, das ich alles unter Kontrolle habe», sagt sie über sich selbst, «aber ich fahre nicht aggressiv, sondern auf Angriff.» Betreut wird die Norddeutsche, die neuerdings für den AC Rastede fährt, von Mama und Papa, sowie Freund Nils. Um die Motoren kümmert sich Tuner Willy Duden (72). «Seine Motoren halten und laufen wie die Pest», lobt Nicole den Heeslinger, der früher als «Bretter-Willy» in der A-Lizenz ein gefürchteter wie auch erfolgreicher Solo-Pilot war.

Dass sie und Resi Hölper Mitte September in Schwarme den Bahnpokal in der Seitenwagenklasse gewinnen werden, glaubt Nicole Standke zwar nicht wirklich, aber es wäre ihr größter Wunsch. «Einmal Deutscher Meister werden.» Wenn es doch so kommen sollte, würde sie keine Internationale Lizenz nehmen, aber: «Bei Gaststarts in die Klasse reinschnuppern, das würde ich schon gerne tun.»

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