Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Alessandro Lupino: Ducati hat ein Monster geschaffen

Von Gino Bosisio
Alessandro Lupino in Mantua

Alessandro Lupino in Mantua

Ducatis Rennpremiere im Motocross war spektakulär: Alessandro Lupino gewann bei der Italienischen Meisterschaft in Mantua den ersten Lauf und sprach danach in den höchsten Tönen über das neue Bike aus Borgo Panigale.

Im Rahmen der italienischen Prestige-MX-Serie auf der ehemaligen Grand-Prix-Piste von Mantua startete Ducati Corse mit dem ersten Renneinsatz der neuen 450er- Desmo-Crossmaschnie. Unter den Augen von Ikone, Markenbotschafter und Edeltester Antonio Cairoli (38) sicherte sich Alessandro Lupino gleich zum Auftakt einen Sieg und kam in Lauf 2 nach einer Aufholjagd auf Platz 7 in der MX1-Kategorie ins Ziel. Damit unterlag er in der Tageswertung dem Schweden Isak Gifting (Yamaha) nur knapp und wurde Zweiter.

Lupino, der 2022 und 2023 für Beta ein Werksmotorrad in der MXGP-Weltmeisterschaft steuerte, wirkte nach seiner Rennpremiere mit dem Desmo-Crosser aufgedreht. «Es fühlt sich an, als würde ich ein neues Leben haben. Ich fühle mich wie neu geboren», scherzte der 33-jährige Familienvater und Langzeitkumpel von Cairoli. «Ich bin ziemlich emotional – es ist sehr schön!»

Für Lupino war es nicht irgendein Triumph auf nationaler Ebene: «Es bedeutet mir sehr viel. Ich muss auch Ducati danke sagen, sie haben ein Monster geschaffen. Es ist ein wunderbares Motorrad. Vor sieben Monaten lief dieses Bike noch nicht mal auf dem Prüfstand, hatte noch keinen Bodenkontakt. Es jetzt zu fahren, hat sehr viel Spaß gemacht. Auf diese Art und Weise in die Rennen zu starten, gibt allen in diesem Projekt sehr viel Vertrauen für die nächsten Aufgaben.»

«Ich fahre seit 16 Jahren, habe hier schon gewonnen, aber diese Saison ist etwas Besonderes», betonte der Italiener. «Es war auch schön, bei der nationalen Cross-Prestige-Serie so viele Leute zu sehen. Es war super, dass darunter auch sehr viele Ducatisti waren, die gekommen sind, um uns zu unterstützen – das hat mir sehr viel bedeutet. Es gibt noch Spielraum, wir stehen am Anfang eines langen Weges. Ich bin sehr zuversichtlich und freue mich auf die nächsten Schritte.»

Bei Ducati ist das Motocross-Projekt – 2025 soll der WM-Einstieg erfolgen – inhouse längst zur Chefsache geworden. In Mantua war am Samstag Projektmanager Paolo Ciabatti vor Ort, der auch im Rahmen einer Pressekonferenz Rede und Antwort stand. Am Sonntag schaute sogar Ducati-CEO Claudio Domenicali an der Rennstrecke vorbei.

Ergebnisse Italienische Meisterschaft Mantua MX1:

1. Isak Gifting (S), Yamaha, 7-1
2. Alessandro Lupino (I), Ducati, 1-7
3. Giuseppe Tropepe (I), Honda, 2-5
4. Emilio Scuteri (I), Honda, 7-2
5. Alvin Östlund (S), Yamaha, 3-4
6. Cedric Soubeyras (F), Kawasaki, 5-3
7. Ivo Monticelli (I), Beta, 4-12

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