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Jorge Lorenzo (Honda/20.): Die Misere geht weiter

Von Günther Wiesinger
Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo

Silverstone, Misano, Aragón und Buriram haben eines gemeinsam – Jorge Lorenzo kommt seit seiner Verletzung von Assen nicht mehr vom Fleck.

Repsol-Honda-Werkspilot Jorge Lorenzo feierte beim Silverstone-GP am letzten August-Wochenende sein Comeback nach den zwei Brustwirbelbrüchen. Seither hat er sich um keinen Deut verbessert, seine Form und seine Ergebnisse sind unverändert geblieben. Vor zwei Wochen in Aragón kam der 32-jährige Mallorquiner im Rennen mit 46 Sekunden Rückstand als 20. und Vorletzter ins Ziel. Es war zum dritten Mal in seiner MotoGP-Karriere, die 2008 begonnen hat, dass er in einem Rennen trotz Zielankunft nicht gepunktet hat.

Auch auf dem Chang International Circuit in Buriram (Streckenlänge 4,554 km, sieben Rechtskurven, fünf Linkskurven) zeichnet sich für den ratlosen Lorenzo keine Besserung ab. Er macht kein Geheimnis daraus, dass ihn diese Ergebnisse enttäuschen. Sie geben den Gerüchten, Jorge werde am Saisonende seinen Vertrag auflösen, immer neue Nahrung. In diesem Zustand ist Lorenzo für HRC und Repsol eher eine Belastung. Vom einstigen Dream Team Márquez & Lorenzo redet längst niemand mehr.

«Wir haben dieses Wochenende mit Ideen begonnen, die wir uns nach dem Rennen in Aragón überlegt haben. Denn ich brauche hinten mehr Grip und mehr Traktion. Wir opfern dafür vorne etwas an Stabilität», berichtete Jorge. «Im FP1 habe ich mich besser gefühlt, ich war aber trotzdem nur an 19. Stelle. Denn die Änderungen haben keine ausschlaggebenden Vorteile gebracht. Ich war nicht wirklich schnell am ersten Tag in Thailand. Es stimmt weder die Rennpace noch der Speed über eine einzelne Runde. Es ist wahr, dass ich bei der Zeitenjagd am Schluss vorne keinen neuen Reifen montiert hatte. Das hat zwei oder drei Zehntel gekostet. Aber es fehlen mir 1,5 Sekunden, damit kann niemand zufrieden sein. Unsere Position ist nicht gut. Hoffentlich können wir den Rückstand auf die Bestzeit am Samstag weiter verringern. Ich möchte bis auf 1 sec an die Spitze herankommen. Wir werden sehen, ob das möglich ist.»

«Ich verwende das neueste Chassis. Beim Motor können wir nichts ändern, weil die Entwicklung seit dem Katar-GP für alle Top-Teams eingefroren ist. Ich erwarte auch bei den nächsten vier Grand Prix keine neuen Teile mehr. Wir müssen also die Abstimmung verbessern, wenn wir uns steigern wollen. Wir müssen das Bike mehr an meinen Fahrstil anpassen.»

MotoGP-Ergebnisse Buriram, Freitag:

1. Quartararo, Yamaha, 1:30,404 min
2. Viñales, Yamaha, + 0,193 sec
3. Morbidelli, Yamaha, + 0,221
4. Miller, Ducati, + 0,294
5. Rossi, Yamaha, + 0,329
6. Márquez, Honda, + 0,487
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,603
8. Dovizioso, Ducati, + 0,623
9. Mir, Suzuki, + 0,682
10. Rins, Suzuki, + 0,690
11. Petrucci, Ducati, + 0,711
12. Bagnaia, Ducati, + 0,750
13. Crutchlow, Honda, + 0,940
14. Nakagami, Honda, + 1,020
15. Pol Espargaró, KTM, + 1,095
16. Iannone, Aprilia, + 1,108
17. Abraham, Ducati, + 1,184
18. Rabat, Ducati, + 1,528
19. Oliveira, KTM, + 1,532
20. Lorenzo, Honda, + 1,545
21. Kallio, KTM, + 1,587
22. Syahrin, KTM, + 2,180

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