Stefan Bradl: «Jetzt verlangen alle Podestplätze»

Von Günther Wiesinger
Texas: Stefan Bradl (6) vor Bradley Smith (38)

Texas: Stefan Bradl (6) vor Bradley Smith (38)

Stefan Bradl peilt auch beim MotoGP-WM-Lauf iin Las Termas/Argentinien einen Platz unter den ersten fünf an. Aber er weiss: Lorenzo und Rossi werden stärker sein als in Texas.

Stefan Bradl ist am Mittwochabend am Aeroport Las Termas de Rio Hondo unmittelbar neben der neuen argentinischen GP-Piste eingetroffen. Sein LCR-Team hat dort die Box B13 bezogen.

Der WM-Siebte und Texas-GP-Vierte strebt auch beim Argentinien-GP einen Platz unter den ersten fünf an. Die Gegner bleiben – mit Ausnahme des verletzten Cal Crutchlow – die Gleichen. Die Frage ist nur: Kann sich Jorge Lorenzo aus dem Tief befreien?

Stefan, Lorenzo darf man wohl nicht abschreiben. Er war auch beim zweiten Sepang-Test schwach und hat dann beim Australien-Test drei Tage später jeden Tag dominiert? Kann er in Las Termas um den Sieg fighten?

Ja, mit Sicherheit, das glaube ich schon, dass er wieder zu den Favoriten gehört.
Sein Saisonstart war nicht wirklich toll. Er wird versuchen, jetzt voll auf Angriff fahren. Er hat ja schon einen deutlichen Punkterückstand. Also muss er bei den nächsten Renen alles auspacken.

Platz 4 in Texas war von dir eine starke Leistung. Aber nach Argentinien folgt dann gleich Jerez, der Tiefpunkt der Saison 2013 mit Sturz im Training und Sturz im Rennen. Bald danach bist du auf Brembo-Bremsen umgestiegen. Wird sich das Jerez-Debakel deshalb nicht wiederholen?

Ich hoffe, dass es besser wird... Letztes Jahr war Jerez DAS Katastrophen-Wochenende. Wir sind aber inzwischen vom Set-up komplett anders aufgestellt.
Deshalb hoffe ich, dass es diesmal besser geht. Es kann sein, dass wir diesmal in Jerez ganz gut ausschauen.

Grundsätzlich hast du seit dem Valencia-Test im November einen Schritt vorwärts gemacht. Dort warst du so schnell wie Pedrosa, du hast dort neben der Brembo-Vorderradbremse erstmals auch die Brembo-Hinterradbremse verwendet.

Ja, in Texas war der Samstag schon recht vielversprechend. Wir brauchen uns nicht zu verstecken. Natürlich verlangen jetzt alle Podestplätze.
Aber das wird bei den nächsten Rennen nicht einfacher, denn Lorenzo wird stärker werden, auch Ducati hat sich verbessert.

Und Rossi wird auch nicht immer Achter werden?

Podestplätze müssen unser Ziel sein. Wir sind nicht weit weg. Und wenn sich die Chance gibt, müssen wir da oben stehen.

Ein Hauptziel für 2014 war, die Pace zu verbessern, also die Konstanz, den Speed über die Renndistanz. Ist das gelungen?

In Katar hab ich davon nicht viel mitgekriegt, weil ich nach neun Runden schon verabschiedet habe...
Texas kann man auch nicht so wirklich als Massstab nehmen, weil der Rückstand zu den anderen zwei Honda-Piloten extrem gross war.
Aber die Pace ist deshalb bisher schwer zu beurteilen. Rossi hat noch mehr Probleme mit dem Vorderreifen gehabt als ich. Bei ihm könnte man auch meinen, er könnte das mit seiner Erfahrung bestimmt kompensieren.

Es spielen so viele Faktoren mit... Man kann nicht alle einplanen.
Es kann immer etwas Unvorhergesehenes passieren. Und das ist ja gerade das Schöne am Rennsport. Sonst könnte die Punkte gleich von der Box aus verlosen.

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