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Valentino Rossi: «Können keine Explosion riskieren»

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi

Valentino Rossi

Yamaha-Star Valentino Rossi (5.) wähnt sich nach dem ersten Trainingstag der MotoGP-Klasse in Jerez in einer guten Ausgangslage. Was der Italiener zu Reifen, dem diskutierten Winglets-Verbot und einem neuen Tank sagt.

«Alora, ich bin mit dem heutigen Tag ganz zufrieden», urteilte Vizeweltmeister Valentino Rossi nach Rang 5, obwohl er auf Yamaha-Teamkollege und Bestzeithalter Jorge Lorenzo 0,727 sec einbüßte. Ich war von Anfang an konkurrenzfähig, mein Gefühl für das Motorrad passt. Es ist wichtig, dass man mit einer guten Pace ins Rennwochenende startet, dass die Abstimmung passt. Ich fuhr den ganzen Tag mit gebrauchten Reifen, ich wollte wissen, wie sich die Maschine mit 15 oder 20 Runden alten Reifen verhält. Der Hinterreifen baut hier stark ab und dreht viel durch. Deshalb haben wir einiges mit dem Setting probiert, um das Durchdrehen zu reduzieren. Das klappte auch ganz gut. Lorenzo und Márquez haben die beste Pace, sie sind immer sehr schnell. Ich bin aber nicht so weit weg. An einigen Stellen muss ich mich verbessern, da brauche ich mehr Gefühl fürs Vorderrad.»

Rossi brauchte in der Vergangenheit immer einige Zeit, um auf seinen Speed zu kommen. Inzwischen ist der Multiweltmeister von Anfang an vorne dabei: «Die anderen Topfahrer sind von der ersten Runde an sehr stark, vor allem Lorenzo. Deshalb ist es wichtig, dass mir das auch gelingt. Letztes Jahr tat ich mir schwer damit, die richtige Balance für das Motorrad zu finden, jetzt klappt das besser – deshalb sind wir sofort stark. Das ist wichtig, am Wichtigsten ist aber der Sonntag. Bis dahin müssen wir gut arbeiten und alles bestmöglich hinbekommen, um für das Rennen gerüstet zu sein.»

«Jorge und ich haben uns die Arbeit heute geteilt», erzählte Rossi. «Jorge probierte einen neuen Tank, ich ein anderes Setting. Ich weiß noch nicht, ob der neue Tank Vorteile bringt. Wenn es so ist, teste ich ihn am Samstag eventuell auch.»

Rossi fuhr wie Lorenzo mit Winglets an seiner Yamaha M1. «Sie drücken das Vorderrad etwas auf den Boden», meinte der 37-Jährige. «Wenn du mehr Kontakt zwischen Reifen und Asphalt hast, hilft das. Heute morgen fuhr ich ohne, am Nachmittag mit. Ich glaube, dass ich die Winglets auch weiterhin verwende.»

Nach diversen Problemen mit den Reifen hat Michelin in Jerez eine steifere Karkassenkonstruktion dabei. Wie wirkt sich das aus? «Sehr», hielt Rossi fest. «Wir hatten auch letztes Jahr mit Bridgestone Traktionsprobleme. Die härtere Karkasse wirkt sich negativ auf die Traktion aus. Aber Sicherheit geht vor. Wir müssen 100-prozentig auf der richtigen Seite sein und können nicht riskieren, dass ein Reifen explodiert. Diese Konstruktion hat ein bisschen weniger Performance. Wenn das aber zur Sicherheit beiträgt, dann stimme ich zu, dass wir damit Rennen fahren.»

Apropos Sicherheit: Spätestens seit dem Zwischenfall Dani Pedrosa und Andrea Dovizioso in Austin, stehen die Winglets als Sicherheitsrisiko in der Kritik. «Ich weiß, dass alle Hersteller darüber reden», sagte der Yamaha-Star. «Ich höre mir alles an, ehrlich gesagt würde ich es aber vorziehen, die Regeln diesbezüglich offen zu halten.»

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