Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Sandro Cortese: «Mein Leben ist wichtiger als Geld»

Von Ivo Schützbach
Sandro Cortese

Sandro Cortese

Marco Melandri, Leon Camier, Eugene Laverty, Ryuichi Kiyonari, Chaz Davies und Sandro Cortese verzichteten auf das erste Superbike-Rennen in San Juan. Weshalb es ihnen zu gefährlich war.

Mit mickrigen zwölf Fahrern wurde das erste Superbike-Rennen auf dem San Juan Villicum Circuit gestartet, der wegen seines schmutzigen und sehr rutschigen Belags seit Freitag heftig in der Kritik steht. Eine halbe Stunde vor dem Start gab es eine Krisensitzung mit der Rennleitung, welche sich aber nicht dazu bewegen ließ, das Rennen abzusagen.

Marco Melandri, Leon Camier, Eugene Laverty, Ryuichi Kiyonari, Chaz Davies und Sandro Cortese hielten den Rennstart für unverantwortlich und verzichteten konsequenterweise.

«Wir hatten von Anfang an Bedenken, dass die Strecke bei so warmen Temperaturen nicht befahrbar ist», sagte Sandro Cortese stellvertretend gegenüber SPEEDWEEK.com. «Schon in der Superpole hat das Öl durch den Asphalt gedrückt, es war lebensgefährlich. Am Anfang war es die Mehrheit, die entschied nicht zu fahren. Leider haben viel Teams die Fahrer unter Druck gesetzt, fahren zu müssen. Dadurch sind dann doch welche gestartet.»

Der Yamaha-Pilot weiter: «Mein Leben ist mir wichtiger als Geld. Ich reise natürlich nicht nach Argentinien, um am Samstag zu entscheiden, dass ich kein Rennen fahre. Wir haben versucht, das Problem seit Donnerstag zu erörtern. Leider wurde das von der Rennleitung nicht anerkannt. Sie stellten es uns frei, ob wir fahren oder nicht. Wir haben alles getan, es ist eine Schande, dass man uns dann so unter Druck setzt. Wenn man sich die Zeiten im Rennen anschaut, dann ist es enttäuschend. Wir haben vorgeschlagen, am Sonntag bei kalten Temperaturen zwei Rennen über die lange Distanz zu fahren, dann wäre alles in Ordnung gewesen. Bei der Hitze zu fahren, war nicht vertretbar. Die Streckenhomologation hat versagt.»

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