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Marco Melandri nach Geburt von Martina tief berührt

Von Ivo Schützbach
Aprilia-Werksfahrer Marco Melandri hat ereignisreiche Tage hinter sich: Erst die Rennen in Laguna Seca, dann wurde er Vater, dann die Superbike-Testfahrten in Portimão, inklusive eines bösen Abflugs.

Vergangenen Samstag wurde Marco Melandri Vater der kleinen Martina, Sonntagmittag reiste er via Lissabon nach Portimão, wo unter anderen das Aprilia-Werksteam Montag und Dienstag testete.

«Wir haben uns für eine Geburt mit Kaiserschnitt entschieden, weil Manuela schon in der Vergangenheit Probleme mit ihrem Bauch hatte», erzählte der 31-Jährige SPEEDWEEK.com. «Sie hatte schon zwei Operationen, eine normale Geburt wäre schwierig gewesen. Ursprünglich war geplant, dass sie das Kind am 25. Juli holen. Aber als ich aus Amerika zurückkam, hatte Manuela bereits Wehen und der Arzt wusste, dass ich am Sonntag zum Testen muss. Er meinte dann, dass es kein Problem wäre, wenn sie den Eingriff am Samstag vornehmen, das Baby war bereit.»

«Ich hatte nur eine Nacht mit den beiden», bemerkte Melandri. «Es war okay, dass ich zum Testen bin. Aber jetzt freue ich mich darauf nach Hause zu kommen. Es war ein komisches Gefühl, als ich Martina das erste Mal auf dem Arm hatte. Beim Kaiserschnitt war ich nicht dabei. Aber als die Lady herauskam, stand ich bereit um sie zu wiegen und zu waschen. Sie hat stark gestrampelt. Als ich anfing mit ihr zu reden, hat sie damit aufgehört und versucht die Augen zu öffnen, das war ergreifend.»

Der Jungvater weiter: «Zu Beginn des Tests war es nicht einfach mich zu konzentrieren. Nach ein paar Stunden war ich aber wieder in meinem Job drin. Nur zwischendurch habe ich das Telefon genommen, um mir Bilder anzuschauen. Wir hatten einen guten Test, der nicht einfach war. Der Juli war sehr geschäftig, niemand war glücklich darüber, dass wir hier getestet haben. Für mich wäre es viel besser gewesen, zehn Tage vor Jerez zu testen, aber es war okay. Wir haben einiges mit den Federelementen und der Elektronik probiert. Ich schaue dem Saisonende positiv entgegen, auch wenn nicht alles so funktioniert hat, wie wir es erwartet haben. Wir müssen weiterarbeiten und können dann hoffentlich in Jerez einen weiteren Schritt nach vorne machen.»

Seinen Sturz am Montag mit 200 km/h hat der Italiener gut weggesteckt: «Das Knie ist in der Nacht stark angeschwollen, ich wurde aber gut behandelt. Heute Morgen war es dann ganz okay.»

Melandri fuhr hinter Tom Sykes, Sylvain Guintoli und Loris Baz die viertbeste Zeit und verlor 0,6 sec zur Spitze.

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