Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Jonathan Rea: Erster Ausfall vernichtet beste Saison

Von Ivo Schützbach
Kein Grund böse zu sein: Jonathan Rea

Kein Grund böse zu sein: Jonathan Rea

Fünf Punkte fehlen Weltmeister Jonathan Rea, dann hätte er nach Punkten die beste Superbike-Saison aller Zeiten geleistet. «Böse kann ich deswegen aber niemandem sein», sagte der Kawasaki-Star nach seinem Ausfall in Doha

Zweiter im ersten Rennen der Superbike-WM in Katar, im zweiten Lauf kämpfte er um die Spitze, als seine Kawasaki ZX-10R nur noch tuckerte. Als sich SPEEDWEEK.com kurz darauf mit Weltmeister Jonathan Rea traf, war er trotz des Ausfalls bestens gelaunt. Der Nordire weiß, was er Kawasaki zu verdanken hat: 14 Siege in 26 Läufen, 23 Podestplätze plus den WM-Titel.

Nur zwei Dinge misslangen: Die meisten Siege in einem Jahr, diesen Rekord hält weiterhin Carlos Checa mit 15 in seiner Weltmeistersaison 2011. Auch den Rekord von Colin Edwards aus dem Jahr 2002, als der Texaner mit 552 Punkten Weltmeister wurde, konnte Rea nicht verbessern, er beendete die Saison mit 548 Punkten.

«Es war ein Problem mit der Elektronik», beschrieb Rea die Gründe für seine Aufgabe im zweiten Rennen. «Die Motorleistung wurde weniger, zu diesem Zeitpunkt wusste ich nicht, ob es ein elektronisches oder mechanisches Problem ist. Die genaue Ursache müssen wir noch rausfinden. Es tut weh, dass ich den Rekord mit den meisten Punkten nicht brach. Mein erstes Ziel für diese Saison war, dass ich jedes Rennen beende. Letztes Jahr gelang mir das nicht, weil ich in Magny-Cours im Regen stürzte. Jetzt hatte ich dieses Problem mit dem Bike im letzten Rennen. Ich bin deswegen aber auf niemanden böse, so etwas passiert im Rennsport. Lieber in Doha als in Jerez. Wenn ich zurückschaue, hatte ich eine unglaubliche Saison, eine, an die ich noch lange denken werde. Ich kann Katar wirklich glücklich verlassen, nicht angepisst. Ich bin einfach nur glücklich, dass ich die Chance hatte, die Kawasaki zu fahren.»

Im ersten Lauf versuchte Rea in der letzten Kurve alles, um Aprilia-Werksfahrer Jordi Torres noch zu kriegen. Doch das misslang – Rang 2. «Ich habe zu schnell zurückgeschaltet, kam in den Leerlauf, die Drehzahl schoss nach oben, das Hinterrad stieg in die Luft und als es wieder auf den Boden kam, schob es mich raus», erklärte der Champion. Ich hätte das Manöver nicht versucht, wenn ich nicht davon überzeugt gewesen wäre, dass es funktioniert. Aber ganz ehrlich: Torres war in dem Rennen schneller als ich.»

Hättest du das zweite Rennen ohne das Problem gewinnen können? «Ich mag keine Fahrer, die solche Dinge sagen», hielt der 28-Jährige fest. «Aber die Pace im zweiten Rennen war viel langsamer. Als ich die ersten zwei Runden anführte entschied ich mich, die Pace unten zu halten. Damit die anderen Fahrer keinen Vorteil aus ihren frischen Reifen ziehen konnten. Ich muss das jetzt nicht sagen, aber ich bin stärker als die anderen. Dass ich gewonnen hätte, will ich nicht behaupten. Zumindest war das aber mein Ziel.»

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