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Aragón-Sieger Chaz Davies: «Ducati nicht die Nr. 1»

Von Ivo Schützbach
Die Top-3 des ersten Rennens: Jonathan Rea, Chaz Davies und Tom Sykes (v.l.)

Die Top-3 des ersten Rennens: Jonathan Rea, Chaz Davies und Tom Sykes (v.l.)

Aragón ist ein ganz besonderes Pflaster für Chaz Davies: Vier seiner zehn Siege in der Superbike-WM konnte der Ducati-Werksfahrer dort feiern. Mit seiner heutigen Machtdemonstration lehrte er Kawasaki das Fürchten.

Das war eine ehrfurchtgebietende Vorstellung von Chaz Davies. Sein Start von Grid-Position 4 war nicht optimal, die ersten Runden preschte der Waliser aber unwiderstehlich nach vorne. Erst einmal am bis dahin führenden Tom Sykes vorbei, gab es kein Halten. Im Ziel lag Davies 4,1 sec vor dem Kawasaki-Duo Jonathan Rea und Tom Sykes.

Mit seinen 25 Punkten von Aragón hält Davies jetzt bei 80 und hat damit Michael van der Mark (Honda) von Platz 3 verdrängt. Nur noch die Kawasaki-Piloten Rea (115) und Sykes (82) liegen vor ihm.

«Ich wollte meine eigene Pace fahren und machen, was ich machen kann», legte Davies seine Taktik zu Rennbeginn offen. «Mein Start war nicht ideal, es tat sich gleich eine Lücke zur Spitze auf, ich musste ganz schön reinhalten. Als ich Sykes eingeholt hatte, wollte ich so schnell wie möglich an ihm vorbei und meinen eigenen Rhythmus fahren. Ich ging nicht zwangsläufig davon aus, dass ich eine bessere Pace als er habe, aber mein Vorsprung wuchs stetig.»

Ducati hat während des Winters viel entwickelt und getestet, in Aragón kam erneut ein neuer Auspuff zum Einsatz. Auf der Geraden gehörte Davies mit 312,1 km/h zu den Schnellsten. «Wir stehen jetzt definitiv besser da», hielt er fest. «Das liegt aber auch am Charakter dieser Strecke. Dass man die Kurve davor im zweiten Gang voll auf Zug fährt, hilft uns etwas. Außerdem geht es bergab. Müssten wir aus dem Drehzahlkeller heraus beschleunigen, hätten wir es schwerer. Das alles hilft uns, auch die paar Extra-PS, die wir bekommen haben. Jetzt kann ich nicht nur im Windschatten der Kawasaki bleiben, sondern auch aus ihm heraus überholen. Damit bin ich sehr glücklich, ein Schritt in die richtige Richtung.»

Während WM-Leader Rea angesichts der Leistungen von Ducati Verbesserungen von Kawasaki fordert, sieht Davies keinen Vorsprung der 1199 Panigale. «Ich hatte schon in Australien ein siegfähiges Bike», sagte der Vizeweltmeister zu SPEEDWEEK.com. «Es gibt viele Dinge an meinem Motorrad, die sehr gut funktionieren, wir haben sicher aufgeholt. Die Elektronik wurde über den Winter deutlich besser. Ich glaube aber trotzdem, dass Arbeit vor uns liegt. Auf einigen Rennstrecken werden wir das zu spüren bekommen. Wir sind aber näher an Kawasaki dran, als wir es jemals waren.»

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