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Ducati reagiert zu langsam, Chaz Davies in Trouble

Von Ivo Schützbach
Ducati-Werksfahrer Chaz Davies

Ducati-Werksfahrer Chaz Davies

Ducati-Werksfahrer Chaz Davies hatte den Speed, um das erste Rennen der Superbike-WM in Misano zu gewinnen. Dass er nach einem Ausritt in den Kies Vierter wurde, unterstreicht dies eindrucksvoll.

Das erste Rennen in Misano begann mit heillosem Durcheinander in der zweiten Kurve: Javier Fores hatte einen üblen Vorderradrutscher und schob Lorenzo Savadori an, der daraufhin stürzte. Chaz Davies und Leon Camier mussten durch den Kies pflügen.

Während das Rennen an der Spitze mit Jonathan Rea, Tom Sykes und Michael van der Mark ereignislos bis langweilig war, sorgte Davies für viel Unterhaltung, in dem er sich durch einen Großteil des Feldes bis auf Rang 4 vorarbeitete.

«Auch mit den Problemen in der ersten Runde war das ein fantastisches Rennen», meinte Davies zu SPEEDWEEK.com. «Von meiner Pace bin ich überrascht, nur die erste Runde kotzt mich an. Ich kann nicht genau sagen was passiert ist, aber dieses Risiko hast du immer, wenn du dich nur als Neunter qualifizierst.»

Als sich Davies aus dem Kies befreit hatte und wieder auf Rennspeed war, machte er über die restlichen 21 Runden über 5 sec auf die Kawasaki-Asse an der Spitze gut. Im Ziel fehlten dem Ducati-Werksfahrer lediglich 5,8 sec zu Sieger, Weltmeister und WM-Leader Jonathan Rea. «Es hätte wohl für einen Podestplatz oder sogar den Sieg gereicht», meinte Davies.

Die letzten fünf WM-Läufe wurde Davies von Kawasaki besiegt. Seinem mentalen Zustand habe das keinen Abbruch getan, versichert der Waliser: «Ein Rennen wie ich heute kannst du nicht fahren, wenn du Probleme hast. Für uns geht es darum, konstanter zu werden. Wenn wir schnell sind, dann sind wir schnell. Es gibt aber Rennstrecken, auf denen können wir nicht schnell genug reagieren, wenn wir in Schwierigkeiten stecken. Dann ist unsere Pace nicht so konstant wie die unseres Hauptgegners. Für mich ist das frustrierend, nachdem ich in Aragón und Imola dominierend war. Dann komme ich auf eine andere Strecke und das Gefühl für das Motorrad ist nicht mehr dasselbe. Das geht aber auch den anderen Ducati-Fahrern so.»

Davies weiter: «Wenn wir das richtige Set-up finden, dann gewinnen wir Rennen. Manchmal ist das Fenster zu klein für uns, dann fehlt es an etwas und ich fühle mich nicht 100-prozentig wohl. Wenn ich das Set-up finde, das für mich auf jede Strecke passt, dann gibt es keinen Grund, weshalb wir nicht überall gewinnen können. Wir sind aber nicht immer in diesem Fenster.»

In der Weltmeisterschaft ist Davies weiterhin Dritter: 13 Punkte hinter Sykes und 74 hinter Rea.

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