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Henry Schwaten schraubt bei den Sidecar-Weltmeistern

Von Rudi Hagen
Henry Schwaten (rechts) gehört zum Weltmeister-Team

Henry Schwaten (rechts) gehört zum Weltmeister-Team

Die Seitenwagen haben es dem gebürtigen Sachsen Henry Schwaten angetan. Seit 2015 schraubt der jetzt im Landkreis Schaumburg wohnende Rennsport-Enthusiast im Team der finnischen Weltmeister Päivärinta/Kainulainen

Die Finnen Pekka Päivärinta/Kirsi Kainulainen holten sich 2016 den Titel in der FIM Seitenwagen-Weltmeisterschaft. Erstmals stand damit eine Frau ganz oben auf dem Podest einer WM. Im letzten von neun Läufen reichte den neuen Weltmeistern in Donington (GB) Platz 2 hinter dem britisch-französischen Duo Tim Reeves/Gregory Cluze, die somit Vize-Weltmeister wurden.

Die Weltmeisterschaft des finnischen Pärchens kam auch durch Mithilfe eines Niedersachsen zustande. Henry Schwaten aus dem Stadthäger Stadtteil Helpsen ist seit Beginn der Saison 2016 als Mechaniker bei den schnellen Finnen tätig. Der 58-Jährige war bei allen Rennen in Le Mans (F), Rijeka (CRO), dem Pannonia-Ring in Ungarn, Assen (NL), Oschersleben (D) und Donington Park in England dabei und freut sich schon auf die Saison 2017.

Henry Schwaten ist gebürtiger Sachse aus Lauta, einer Kleinstadt im Norden des Landkreises Bautzen, nur knapp eine halbe Stunde vom Lausitzring entfernt. «Mit 31 bin ich gleich nach Wende rüber in die BRD, ganz alleine im Trabbi und bin von Gießen über Bad Pyrmont und Obernkirchen in Helpsen gelandet, wo ich mir ein Häuschen gekauft habe, nachdem ich Arbeit bei Otis in Stadthagen gefunden hatte», erinnert sich Schwaten. Seit dem Verkauf der Rolltreppen-Firma nach China arbeitet Schwaten in Hannover.

In der Motorsport Arena Oschersleben kam Henry Schwaten erstmals in Kontakt mit der Seitenwagenklasse. Schwaten: «Ich war dort mit einem Kumpel als Besucher beim Superbikerennen und die Sidecars waren auch da. Mit Andreas Veltjens aus Kolkwitz war auch ein Ostdeutscher mit einem F1-Gespann dabei. Diese schnellen Dreiräder waren neu für mich und ich war gleich hoch begeistert. Ich habe gefragt, ob ich mitmachen kann und schon war ich im letzten IDM-Lauf auf dem Hockenheimring im Team. Das war im Jahre 2003.»

Nach zwei Jahren hörte Veltjens auf und Schwaten war in den folgenden Jahren bei verschiedenen Teams als Mechaniker tätig. Ende 2015 kam der Kontakt mit Päivärinta zustande, der sich jetzt zusammen mit seiner Freundin seinen fünften Weltmeistertitel auf einer 1000er LCR BMW holte. Und Henry Schwaten war dabei. Das will er auch in Zukunft sein.

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