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Kevin Wölbert glaubt: «Es ging nicht nur um Leistung»

Von Manuel Wüst
Kevin Wölbert (vorne) schaffte es in der WM bis in den Challenge

Kevin Wölbert (vorne) schaffte es in der WM bis in den Challenge

Kevin Wölbert steht in allen Ligen in denen er startet in den Finalrunden, und kann auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. Beim Speedway-GP in Teterow ist der Heidhofer jedoch nur als zweite Reserve mit dabei.

«Ich werde hinfahren und mich dahin stellen, obwohl ich weiß, dass als zweiter Reservist meine Einsatzchance recht gering sein wird», stellte Kevin Wölbert fest, der sich zum wiederholten Mal übergangen fühlt. «Ich bin davon überzeugt, dass bei der Vergabe der Wildcard erneut die Geschichte um Landshut eine Rolle gespielt hat, und es nicht nur um Leistung ging.»

«Wenn ich mich darüber weiter aufrege, dann hab’ ich bald keine Haare mehr auf dem Kopf», meinte Wölbert gegenüber SPEEDWEEK.com. Im ist bewusst, dass es, so lange es keine klaren Kriterien für die Vergabe von Wildcards und Prädikatsstartplätzen gibt, immer Raum für Spekulationen und Diskussionen gibt. «Würden wir das so wie die Briten handhaben, dann wäre es klar geregelt und auch wenn ich in diesem Jahr als DM-Vierter in die Röhre schauen würde, wäre das für alle sauber und transparent. Man könnte mit einer gleichzeitigen Vergabe von solchen Plätzen auch die Prädikate aufwerten, wenn zum Beispiel der Deutsche U21-Meister als Reserve aufgestellt würde. Für mich war das damals auf Schalke als junger Fahrer eine Riesensache, über die ich mich in jungen Jahren enorm gefreut habe. Inzwischen bin ich 29, bringe konstant Leistung, und wenn es dumm läuft schaue ich beim ganzen Rennen zu. Da hält sich meine Begeisterung in Grenzen.»

Konstante Leistung bringt Wölbert vor allem in den Ligen, wo er mit seinen Teams in Dänemark, Schweden und Polen in den Play-Offs steht. In der deutschen Bundesliga lieferte Wölbert wie bei seinen Heimrennen in Polen stets hohe Punkte und holte nie weniger als 14.

In Polen starten nun die Playoffs, Wölbert ist mit Oppeln dabei. «Wir hatten im Laufe der Saison mal den Faden verloren, aber jetzt stehen wir in den Playoffs und wollen natürlich um den Aufstieg mitfahren», so Wölbert, der in der deutschen Bundesliga mit den Wölfen Wittstock im Finale auf Serienmeister Landshut trifft. «Wir müssen in Landshut ein gutes Rennen liefern, dann ist alles möglich. Ich sehe im Landshuter Team keinen Fahrer, den ich nicht schlagen könnte. Aber ich weiß auch, dass ich nicht alleine die Rennen gewinnen kann und wir als Team die Arschbacken zusammenkneifen müssen und allesamt gut punkten müssen, wenn wir den Titel nach Wittstock holen wollen.»

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