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Unglaublich: Keine Lizenz für italienische Road Racer

Von Helmut Ohner
Die italienischen Straßenrennfahrer wie Alessandro Polita oder Stefano Bonetti stehen 2018 vor einem Problem. Sie erhalten aus versicherungstechnischen Gründen von ihrer Föderation keine Lizenz.

Im April des Vorjahres kam es beim Tandragee 100 in der letzten Runde des Senior Support Rennens zwischen Dario Cecconi und einem zweiten Fahrer zu einer folgenschweren Kollision bei der sich der Italiener lebensgefährliche Kopf- und Brustkorbverletzungen zuzog. Drei Tage später erlag der 38-jährige Brillenträger trotz intensiver Bemühungen der nordirischen Ärzte seinen schweren Verletzungen.

Auch beim Manx Grand Prix im September, der seit 1923 auf dem berühmt berüchtigten Mountain Course ausgetragen wird, verletzte sich ein italienischer Rennfahrer bei einem Sturz schwer.

Beide Vorfälle veranlassten die italienische Motorradföderation Federazione Motociclistica Italiana (FMI) ihre Bestimmungen für die Lizenzvergabe dahingehend abzuändern, dass ab der Saison 2018 keine Lizenzen für Straßenrennfahrer ausgestellt werden, weil die mit der mit der Firmengruppe Unipol abgeschlossenen Versicherung die Risiken für diese Art von Rennen nicht mehr abgedeckt werden.

Auf der Homepage der FMI wurden ausdrücklich die Rennen auf der Isle of Man, in Horice, Imatra, Macau, Tandragee, Cookstown und Frohburg angeführt, wobei ausdrücklich betont wird, dass auch für andere Straßenrennen im Ausland, die nicht angeführt sind, keine Versicherungsleistung besteht und die Haftung ausgeschlossen wird.

Die italienischen Straßenrennfahrer wie Alessandro Polita, der in den vergangenen Jahren für das deutsche Team Penz13.com BMW erfolgreich unterwegs war, oder Stefano Bonetti, der bei der Tourist Trophy einer der schnellsten Festlandeuropäer ist und 2016 im Lightweight-Rennen beim North West 200 als Fünfter nur knapp das Podest verpasste, müssen sich für diese Saison eine neue Föderation suchen.

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