Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Toyota mit Testeinsatz von Hänninen zufrieden

Von Toni Hoffmann
Juho Hänninen auf Sardinien

Juho Hänninen auf Sardinien

Juho Hänninen steuerte bei der Rallye Sardinien, dem achten Lauf zur Weltmeisterschaft in Italien, neben Ott Tänak, Jari-Matti Latvala und Kris Meeke zu Testzwecken den vierten Toyota Yaris WRC.

Mission erfüllt war das Fazit des Einsatzes von Juho Hänninen im vierten Toyota Yaris auf der italienischen Mittelmeerinsel Sardinien. Bei den Stammfahrern Ott Tänak, Jari-Matti Latvala und Kris Meeke lag der Fokus ihres Starts in Italien auf dem bestmöglichen Ergebnis und auf vielen WM-Punkten. Bei Hänninen, bei Toyota vornehmlich der Dauertestfahrer und zuletzt offiziell bei der Rallye Wales/GB Ende Oktober 2017 im Einsatz, lag die Aufgabe auf den rauen Schotterpisten Sardiniens anders. Sein Auftrag: Neue Teile im Toyota speziell im Fahrwerksbereich zu testen.

Deswegen bat Hänninen auch darum, seine Zeiten nicht allzu stark zu bewerten, weil er mit unterschiedlichen Fahrwerkskonfigurationen und mit verschiedenen Testbedingungen unterwegs war. Da zählten die Zeiten weniger, dafür umso mehr die gesammelten Daten und Erkenntnisse unter echten Wettbewerbsbedingungen. Dennoch erzielte er am Freitagnachmittag auf der achten Prüfung, dem zweiten Durchgang der «Tergu-Osilo», hinter dem späteren Sieger Dani Sordo (Hyundai i20) die zweitschnellste Zeit.

«Es war sicher eine gute Idee, auf Sardinien zu starten und diesen Testeinsatz durchzuführen», merkte Hänninen an. «Wir haben viele Erkenntnisse gesammelt. In gewisser Hinsicht sind wir jetzt schlauer, aber es gibt immer noch genügend zu tun, wir müssen weiterarbeiten.»

Hänninens Fokus lag auf der Fahrwerksentwicklung unter echten Wettbewerbsbedingungen.

«Bei der Fahrwerksabstimmung haben wir viel gelernt», ergänzte er. «Wir haben jedes Mal im Service das Setup stark verändert. Es war manchmal ziemlich schwierig, in die Prüfungen zu starten, ohne zu wissen, wie das Auto sich verhält. Und in dieser Konfiguration mussten wir mit dem Auto vier Prüfungen überstehen. In einem normalen Test ist es einfacher. Da können wir die Dinge sofort ändern. Hier aber mussten wir warten, bis wir wieder im Service waren. Da kann es auch vorkommen, dass dann die Zeiten langsamer sind. Aber, was Toyota tat, war genau richtig.»

Hänninen schloss allerdings die Wiederholung eines solchen Testeinsatzes aus. «Ich denke nicht, dass wir das noch einmal so machen.» Auch ein wirkliches Comeback verneinte er. «Meine Aufgabe im Team ist der Testbereich. Darauf konzentriere ich mich.»

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