Premiere: QJMotor hat die neue Rennmaschine fertig
Am 5. September wird QJMotor im Rahmen des SBK-Events in Magny-Cours die neue SRK 800 RS vorstellen. Mit ihr will sich der chinesische Hersteller in der Supersport-WM in den Punkterängen etablieren.
Das ambitionierte chinesische Motorradwerk QJMotor stieg 2024 in die Supersport-WM ein und bezeichnete die erste Saison von Beginn an als Lehrjahr, weil allen Beteiligten klar war, dass die SRK 800 RR zu schwer ist und nicht genügend Leistung hat.
Raffaele De Rosa eroberte für QJ in Most 2025 im ersten Lauf als 15. den ersten WM-Punkt, allerdings bei speziellen Bedingungen.
Parallel wurde am neuen Modell mit einem Vierzylinder-Reihenmotor mit 650 ccm gearbeitet. Bereits Mitte Mai lief das Aggregat bei einem Dauertest über sieben Tage auf dem Prüfstand, die festgelegte Maximaldrehzahl betrug 16.000/min. Obwohl der Motor sämtliche Herausforderungen tadellos meisterte, ist den Entscheidungsträgern in China nicht wohl dabei, einen solchen Motor einzusetzen, weil sie keinerlei Erfahrung damit haben und sich nicht mit Motorschäden blamieren wollen.
Hinzu kommt, dass der 650er-Motor zwar viel höher dreht als der jetzige 800er, aber aufgrund des geringeren Hubraums auch weniger Drehmoment im unteren Drehzahlbereich hat.
QJ hat sich deshalb im Juli 2025 dazu entschieden, doch einen Motor mit 778 ccm einzusetzen. Der aktuelle Reihenvierzylinder wurde dafür modifiziert, um mehr Drehzahl in der Größenordnung von 14.000/min herauszukitzeln. Zusammen mit dem verbesserten Chassis, deutlich reduziertem Gewicht, neuer Verkleidung und effizienterer Aerodynamik soll es für die Werksfahrer De Rosa und Niki Tuuli regelmäßig in die Punkteränge gehen.
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Die Präsentation der neuen Maschine, genannt SRK 800 RS, findet am 5. September im Rahmen des SBK-Events in Magny-Cours statt, wo sie auch erstmals an einem Rennwochenende zum Einsatz kommen wird. In Frankreich werden auch die Verantwortlichen der chinesischen Firma dabei sein. Sie haben inzwischen realisiert, dass der Ursprungsplan mit angepeilten Podestplätzen in der zweiten Saison und dem Titelgewinn in der dritten utopisch war. Die rasante Entwicklung eines neuen Homologationsmodells unterstreicht aber den Ehrgeiz dieses Projekts.
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