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Marco Nekvasil: Zum guten IDM-Schluss Top-Ten

Von Esther Babel
Teamchef Evren Bischoff trat beim IDM-Superbike-Finale erneut mit dem Österreicher Marco Nekvasil an. Für die beiden war es nach Assen die zweite Kooperation. Er würde auch 2019 gerne wiederkommen.

«Bei den Rennen in Assen hat man zwar noch gemerkt, dass Marco Kilometer auf der Strecke fehlen», erklärt Bischoff, «doch er hat sich gut gesteigert und den Abstand zur Spitze verkürzt.» Nekvasil, der in den letzten beiden Jahren verstärkt in der Langstrecken-Weltmeisterschaft unterwegs war, hat in Hockenheim einige Erfahrungen aufzubieten, die ihm das IDM-Leben bei seinem erneuten Einsatz auf der Suzuki GSX-R 1000 erleichterten. «Ich war ja auch beim Hockenheim-Finale 2017 dabei», erinnert er sich. «Mit der Suzuki ist es zwar anders, aber die Strecke ist ja hinlänglich bekannt. Im Training haben wir uns wie schon in Assen voll auf das Fahrwerk konzentriert. Schon nach dem ersten Training konnte ich einen Schritt nach vorne machen.»

Am Trainingssamstag mussten die Piloten am Morgen bei knackigen 10 Grad ihren Dienst antreten. Beim zweiten Qualifying war es dann schon etwas gemütlicher. Der Österreicher konnte seine Zeit vom Vormittag um weitere sechs Zehntel Sekunden nach unten drücken und holte damit den 13. Startplatz. Gerne wäre er den einen oder anderen Meter weiter vorne gestanden.

«Das erste Rennen war ehrlich gesagt so gar nicht nach meinem Geschmack», erklärte er nach Rang 14. «Erst hatte ich den Start nicht so gut erwischt und da ist genau vor mir Jan Mohr gestürzt. Dadurch musste ich stark verzögern, verlor so den Anschluss an die Top Ten und steckte mitten zwischen den Gegnern fest. Mein Rennen war hinüber.» Die Entschädigung gab es am Nachmittag, als es zum letzten Rennen der Saison doch noch mit einem Top-Ten-Platz klappte. «Jetzt lief es besser», versicherte er anschließend. «Der Start ging so, aber ich konnte meine Position halten. Über die Distanz hatte ich dann nicht soviel zu tun. Aber ich will ehrlich sein. Natürlich genügt mir ein zehnter Platz nicht, auch nicht dem Team. Da haben wir auf Dauer andere Vorstellungen. Nach Assen konnte ich aber wieder einen guten Schritt vorwärts machen und wir sind mit der Fahrwerkseinstellung vorangekommen. Der Aufwärtstrend ist erkennbar, aber wir sind noch nicht da, wo wir hinwollen.»

«Ich habe mich im Team wohl gefühlt», erklärte Nekvasil abschließend. «Es hat mir viel Spaß gemacht, wieder in der IDM dabei zu sein. Nach meinem Unfall vor zwei Jahren war es schwierig und ich konnte lange nicht zeigen, was ich kann. Der Unfall selber ist schon lange abgehakt und ich habe keinerlei Probleme mehr. Jetzt fehlt noch ein bisschen Erfahrung und dann klappts auch mit den Ergebnissen. Ich hätte schon große Lust, auch 2019 wieder bei der IDM Superbike dabei zu sein.»

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