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JiR-Teamchef Montiron befürwortet Test-Beschränkung

Von Gino Bosisio
Seit der Einführung der Moto2-WM 2010 ist das Team JiR von Luca Montiron am Start. Mit neuem Chassis-Hersteller Kalex ist die Saison 2015 für Fahrer Randy Krummenacher bislang keine Erfolgsgeschichte.

Mit dem Chassis des japanischen Herstellers TSR (genannt MotoB) konnte das JiR-Team in der Vergangenheit Siege und Podestplätze erringen: Alex De Angelis gewann 2010 und 2011 auf Phillip Island.

Dieses Jahr setzt JiR erstmals auf das Erfolgsmodell aus dem Hause Kalex, mit dem Johann Zarco die WM überlegen anführt. Randy Krummenacher liegt in der Weltmeisterschaft aber nur auf Platz 20, Rang 12 in Le Mans markiert den Saisonhöhepunkt.

JiR beendete die Moto2-WM 2012 mit Zarco noch auf Rang 10, in den letzten zwei Jahren gab es mit Fahrern wie di Meglio und Nozane (2013) sowie Nagajima und Koyama (2014) nicht viel zu lachen.

Das Interview mit Teamchef Luca Montiron.

Warum hast du dich für den Start in der Moto2-WM entschieden? Früher war dein Team in der MotoGP-Klasse.

Wegen der TV-Übertragungen. Es ist kein Geheimnis, dass Moto2 aufgrund der Einheitsmotoren und Prototypen-Chassis’ eine spektakuläre Klasse ist, in welcher der Fahrer den Unterschied ausmacht. Diese Klasse bereitet die Piloten auf MotoGP vor. Betrachte ich meine Investitionen und was ich dafür zurückbekomme, ist Moto2 eine exzellente Wahl.

Was spricht für Moto2?

Moto2 ist eine Klasse, in die man verhältnismäßig leicht einsteigen kann, sie bietet aus Marketing- und Techniksicht eine prestigeträchtige Plattform. Für die Ingenieure aus der Forschungs- und Entwicklungsabteilung gibt es keine bessere Fingerübung, als ein eigenes Chassis zu bauen und dort einen Einheitsmotor reinzuhängen. Jeder kann seine eigene Technik entwickeln und diese in einem weltweiten Fenster zur Schau stellen. Ohne dafür unmögliche hohe Investitionen betreiben zu müssen. Man darf nicht vergessen, dass Moto2 nach MotoGP die zweithöchste Kategorie ist.

Bekommen wir mit den Einheitsmotoren etwas geboten?

Ich bin überzeugt davon, dass wir dank dieses Reglements in einer komfortablen Situation sind. Der Einstieg ist leichter, wenn man nur ein Chassis und nicht ein ganzes Bike bauen muss. Wären alle japanischen Hersteller in diese Klasse eingebunden, verhielte es sich anders. Dann wäre das konkurrenzfähigste Paket dominant, so wie wir es aktuell mit den Kalex-Chassis’ sehen.

Was erwartest du dir von der zweiten Saisonhälfte?

Randy hat dieses Jahr Fortschritte erzielt. Er hat Punkte gesammelt und den Abstand zur Spitze verringert. Ich bin zuversichtlich, dass ihm in der zweiten Saisonhälfte ein weiterer Schritt gelingt. Momentan haben die Piloten einen Vorteil, die jeden Tag auf dem Motorrad sitzen und viel testen. 2016 gibt es ein neues Reglement, dann sind maximal zehn Testtage erlaubt. Das ist ein guter Punkt, um faire Voraussetzungen für alle Teilnehmer zu schaffen.

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