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Jeffrey Herlings: Im Trainingsmodus zum MXGP-Titel

Von Kay Hettich
Jeffrey Herlings holte einen weiteren MXGP-Pott

Jeffrey Herlings holte einen weiteren MXGP-Pott

Mit einem Doppelsieg beim MXGP-Saisonfinale 2021 in Mantova holte Jeffrey Herlings seinen zweiten WM-Titel in der Königsklasse. Der Red Bull KTM-Star schimpfte über seine Performance und lobte seine Gegner.

Spannender hätte die Motocross-WM MXGP 2021 nicht enden können. Punktgleich gingen Jeffrey Herlings (Red Bull KTM) und Romain Febvre (Kawasaki) in das letzte Saisonrennen, wer vor dem anderen ins Ziel kommen würde, ist Weltmeister.

Ein Sturz des Franzosen machte es Herlings leichter, doch der KTM-Star wollte unbedingt den Sieg und wehrte sich verbissen gegen den heranstürmenden Tim Gajser (Honda). Der 27-Jährige aus Geldrop hätte den Slowenen passieren lassen können und wäre trotzdem Weltmeister gewesen. Herlings kreuzte 1,5 sec vor Gajser das karierte Tuch, Febvre verlor 40 sec auf den neuen Weltmeister.

Nach 2018 ist es der zweite MXGP-Triumph des Red Bull-Athleten. Zuvor gewann er dreimal die MX2-WM (2012, 2013, 2016). «Ich bin superglücklich, gleichzeitig tun mir die anderen beiden Jungs aber leid. Ich möchte beiden für eine tolle Meisterschaft danken», sagte Herlings anerkennend über Febvre und Gajser.

Trotz zwei Laufsiegen war der MXGP-Weltmeister unzufrieden mit seiner Performance.

«Ich fuhr hier schrecklich. Im ersten Moto hatte ich Angst vor einem Sturz. Dadurch bin ich sehr verkrampft gefahren und habe Armpump bekommen. Es war wirklich schlimm, aber ich habe es trotzdem geschafft», schilderte Herlings. «Nach vier oder fünf Runden im zweiten Rennen stürzte Romain und das gab mir einige Sekunden Polster. Ich wollte nicht ans Limit gehen und einen Fehler machen, blieb in meiner Komfortzone und begann nachzudenken. Dann kam Tim näher, aber ich machte einfach weiter und schaute nicht zurück. Ich wechselte in den Trainingsmodus.»

«Ich bin sehr glücklich. Zwei Siege eingefahren zu haben ist wirklich gut, auch wenn mein Riding echt scheiße war. Das war keine einfache Meisterschaft. Keiner von uns drei hat bis zum letzten Rennen nachgelassen.»

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