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Stefan Bradl: Nach Platz 9 wurde Motorwechsel nötig

Von Ivo Schützbach
Stefan Bradl in der berühmten Corkscrew

Stefan Bradl in der berühmten Corkscrew

«Platz 9 ist ordentlich, um diesen zu halten, müssen wir uns aber extrem anstrengen», sagte Stefan Bradl aus dem Team Red Bull Honda nach dem ersten Qualifying der Superbike-WM in Laguna Seca.

Ducati-Werksfahrer Chaz Davies dominierte das erste Training auf dem Mazda Raceway in Kalifornien, der Waliser fuhr 0,673 sec schneller als der Zweitplatzierte Eugene Laverty (Milwaukee Aprilia).

Stefan Bradl verlor 1,502 sec auf Davies, zu Rang 2 fehlen dem Bayer 0,830 sec. «Das ist eine kurze Strecke, deswegen sind die Abstände nicht gravierend groß», ist dem 27-Jährigen bewusst. «Platz 9 ist ordentlich, um diesen zu halten, müssen wir uns aber extrem anstrengen. Mir taugt Laguna generell, ich bin gerne in den USA und in Kalifornien. Ich komme hier zurecht und habe ein gutes Gefühl. Es gibt immer Strecken, da fällt es einem leichter oder schwerer, Laguna ist eine, die mir entgegenkommt. Nichtsdestotrotz weiß ich, dass ein Podestplatz hier außer Reichweite ist. Mit unseren technischen Problemen sind wir nicht in der Lage, große Erwartungen zu haben.»

Seit Saisonbeginn klagt Bradl über die Funktionsweise der Cosworth-Elektronik, Verbesserungen sind auch in Laguna Seca keine auszumachen. «Wenn man in den Kurven das Gas aufzieht, was hier wegen der Überhöhung recht früh der Fall ist, dann ist ein guter Kontakt zum Hinterreifen da», erklärte der Moto2-Weltmeister von 2011 SPEEDWEEK.com. «Dann ist es aber so, dass es uns mit unserer Elektronik ziemlich schnell den Reifen verheizt, sie ist nach wie vor zu aggressiv. Es gibt nichts Neues zu erzählen, wir können keine Veränderungen vornehmen, die Situation ist nicht besser geworden. Die Elektronik macht nach wie vor die gleichen Probleme.»

Bradl weiter: «Erstaunlicherweise hatten wir ein großes Problem mit der Motorbremse. Nach Ende der Session stellte sich heraus, dass das Getriebe Probleme macht. Die Motorbremse blockierte viel, das kostete viel Speed am Kurveneingang. Das war aber kein elektronisches, sondern ein mechanisches Problem. Ich muss die Gänge regelrecht reindrücken. Das hatten wir schon öfter, wenn der Motor mehr Laufzeit drauf hat. Für das zweite Training müssen wir einen anderen Motor hernehmen.»

Das zweite Training beginnt Freitag um 23.30 Uhr MESZ.

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