MotoGP: Pramac-Boss schießt gegen Ducati

Fix: Hector Barbera wechselt in die Supersport-WM

Von Ivo Schützbach
Hector Barbera auf der Puccetti-Kawasaki

Hector Barbera auf der Puccetti-Kawasaki

Ab dem Rennen in Portimao Mitte September startet der langjährige MotoGP-Pilot Hector Barbera für das Team Kawasaki Puccetti in der Supersport-WM. Passen die Ergebnisse, soll es auch 2019 gemeinsam weitergehen.

Nach wochenlangen Verhandlungen haben sich Teamchef Manuel Puccetti und Hector Barbera darauf geeinigt, das letzte Saisondrittel gemeinsam zu bestreiten.

Der langjährige MotoGP-Pilot war seit dem 8. Juni 2018 auf Jobsuche. Damals erhielt er von seinem Moto2-Team Pons HP40 die Kündigung, weil ihn die spanische Polizei mit 0,67 Promille Alkohol im Blut am Steuer seines Audi erwischt hatte.

«Ich bin motiviert und begierig darauf wieder zu fahren», sagte Barbera, der Ende August bei Tests in Imola erstmals auf der ZX-6R des Puccetti-Teams sitzen wird. «Ich kann mich glücklich schätzen, auf das Puccetti-Team zählen zu dürfen. Ich habe bereits ihre Werkstatt besucht und habe mit eigenen Augen gesehen, dass das Team gut organisiert ist. Ich weiß, dass sie ein Siegerteam sind. Manuel bietet mir eine Riesenchance, ich will mich mit guten Ergebnissen dafür revanchieren. Ich will gewinnen und trainiere hart dafür.»

Rekordweltmeister Kenan Sofuoglu beendete Mitte Mai in Imola seine lange Karriere, als Ersatz für den Türken verpflichtete Puccetti Sheridan Morais. Weil der Südafrikaner in seinen fünf Einsätzen nie über Rang 7 hinauskam, suchte das Team einen schnelleren Nachfolger.

«Hector kommt nach 15 Jahren im Grand-Prix-Sport, acht davon in der MotoGP-Klasse, von einem höheren Level», meint Puccetti. «Das Team wird versuchen, ihm alles zu geben was er braucht, um in der Supersport-WM erfolgreich zu sein. Einfach wird es nicht, weil er weder Portimao, Magny-Cours noch El Villicum kennt. Aber ich bin mir sicher, dass er das Potenzial dazu hat, sich gut zu schlagen. Wenn die Ergebnisse passen, möchten wir auch nächste Saison mit ihm fahren.»

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