Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Welches Wissen nimmt Sebastian Vettel zu Ferrari mit?

Von Vanessa Georgoulas
Adrian Newey verteidigt Sebastian Vettels Wechsel zu Ferrari: « Es ist eine natürliche Neugier, herausfinden zu wollen, wie man in unterschiedlichen Situationen zurechtkommt»

Adrian Newey verteidigt Sebastian Vettels Wechsel zu Ferrari: « Es ist eine natürliche Neugier, herausfinden zu wollen, wie man in unterschiedlichen Situationen zurechtkommt»

Formel-1-Stardesigner Adrian Newey spricht über den RB11, Sebastian Vettels Abgang bei Red Bull Racing und seine eigene neue Herausforderung mit dem America's Cup-Segelteam um Ben Ainslie.

Der RB11, mit dem die Red Bull Racing-Piloten Daniel Ricciardo und Daniil Kvyat 2015 angreifen werden, wird das letzte Auto aus der Feder von Konstruktions-Genie Adrian Newey sein. Der 56-jährige Brite sprach in einem Interview mit Sky Sports News über die neuen Herausforderungen, die ihn bei seinem nächsten Projekt mit dem America's Cup-Team um Ben Ainslie, erwarten: «Es ist eine Parallelindustrie zum Motorsport, die Grundprobleme sind die Gleichen.»

Newey betonte aber auch gleichzeitig: «Ich habe meine ganze bisherige Karriere im Motorsport verbracht, und es wäre arrogant zu denken, dass ich für das Design der Boote zuständig sein könnte. Wir sind Berater und ich habe eben erst angefangen über gewisse Teile nachzudenken.» Doch nicht nur die Sportjachten haben es ihm angetan, wie er weiter verrät: «Strassenautos wären ein mögliches Arbeitsfeld für mich, ich skizziere alle möglichen Dinge.»

Newey ist nicht der einzige schmerzliche Abgang, den Red Bull Racing verkraften muss. Auch der frühere Dauersieger Sebastian Vettel kehrt dem Formel-1-Rennstall aus Milton Keynes den Rücken zu und versucht bei Ferrari sein Glück. Newey kann diese Entscheidung verstehen: «Sebastian möchte seine Flügel ausbreiten und andere Dinge entdecken. Es ist eine natürliche Neugier, herausfinden zu wollen, wie man in unterschiedlichen Situationen zurechtkommt.»

Zum Schluss gesteht der frühere Red Bull Racing-Chefdesigner ein: «Ich verstehe Sebastian sehr gut, er ist ein sehr intelligenter Kerl und leider bin ich mir sicher, dass er einige Dinge bei Ferrari einbringen wird, die wir lieber für uns behalten hätten. Aber wir verstehen ihn.» In welchen Bereichen Vettel seinem neuen Brötchengeber in Maranello besonders hilfreich sein kann, lässt sich erahnen: Im Bereich der Aerodynamik waren Adrian Neweys Lösungen besonders stark.

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