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Nico Rosberg: «Freute mich über Vettels Reifenwahl»

Von Vanessa Georgoulas
Nico Rosberg: «Ich sah, dass ich mit Sebastian mithalten kann»

Nico Rosberg: «Ich sah, dass ich mit Sebastian mithalten kann»

GP-Sieger Nico Rosberg strahlte in Melbourne mit der australischen Sonne um die Wette. Der Silberpfeil-Pilot freut sich: «Das war ein guter Fight gegen die Ferrari-Fahrer.» Er warnt aber: «Wir müssen uns in Acht nehmen.»

Für Formel-1-Star Nico Rosberg ging die Rechnung im ersten WM-Lauf des neuen Jahres auf: Der Blondschopf, der schon die letzten drei Rennen des vergangenen Jahres für sich entschieden hatte, durfte sich über den ersten Sieg der neuen Saison freuen. Und das, obwohl er schon beim Start zwei Plätze gegen die beiden Ferrari-Piloten Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen eingebüsst hatte.

«Sebastian hat einfach einen super Start gehabt», erklärte Rosberg hinterher. «Ich kam auch gut weg, aber Sebastian ist auf der sauberen Seite einfach noch besser gestartet. Ich dachte trotzdem, dass ich die Führung in die erste Kurve hinein halten kann. Aber Sebastian hat extrem spät gebremst. Ich habe versucht, auch sehr spät zu bremsen. Enttäuscht war ich dann, dass auch Kimi noch durchrutschte. Die Berührung mit Lewis habe ich nicht gespürt, ich wusste nicht mal, dass er da ist.»

Der Mercedes-Pilot bewies Geduld und wurde dafür belohnt – und zwar gleich doppelt: Er profitierte von einem strategischen Fehler der Ferrari-Truppe, die Leader Vettel nach der Rotphase auf extra-weichen Reifen losschickte – und dem vierfachen Champion damit einen erneuten Besuch an der Box bescherte. Auch von Räikkönen drohte keine Gefahr, der Iceman musste mit rauchendem Heck aufgeben.

Auch kam Rosberg trotz technischer Probleme ins Ziel, wie Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff nach dem Rennen enthüllte. Die Temperatur einer Bremszange stieg nach zwei Dritteln der Renndistanz an, weil sich offenbar ein Trümmerteil darin verfangen hatte.

Der 30-jährige Mercedes-Pilot gestand: «Ich war überrascht, dass Sebastian auf den roten Reifen unterwegs war, und habe mich gefreut, als ich ihn damit gesehen habe. Ich dachte mir, das ist jetzt die Chance. Aber der Re-Start war halt schwer, ich hatte die harten und kalten Reifen aufgezogen. Da hatte ich ein bisschen Bedenken. Aber es war dann in Ordnung.»

Und Rosberg schilderte: «Ich sah, dass ich mit Sebastian mithalten kann, da wurde ich sehr zuversichtlich. Seine extra-weichen Reifen waren relativ abgefahren, obwohl ich sicher war, dass er sie geschont hat, um möglichst weit zu kommen. Ab dann war mir klar, dass ich das Ding nach Hause fahren kann. Trotzdem war es schwierig, weil das Team mir am Funk ja nichts sagen kann.»

Der Silberfeil-Pilot klagte: «Man darf mir nicht mitteilen, dass es gut aussieht. Es ist schwierig für mich zu wissen, wenn Sebastian nach dem Boxenstopp nochmals auf den weichsten Reifen fährt, wieviel schneller er sein und wieviel Zeit er aufholen wird. Die Box weiss das, aber sie dürfen es mir nicht sagen. Deshalb war ich mir doch nicht ganz sicher und habe einfach meinen Speed gehalten.»

Auf die Frage, ob Hauptgegner Ferrari deutlich stärker als noch vor einem Jahr sei, bestätigte Rosberg: «Klar, das hat man im Rennen gesehen. Sie haben sich sehr gesteigert und sind nahe dran. Wir müssen uns in Acht nehmen, das wird ein grosses Duell. Natürlich mischt auch Lewis vorne mit. Auch Kimi war gut dabei, aber irgendwie trifft es immer ihn – unglaublich. Daher wird’s vielleicht immer öfter ein Viererkampf. Die Zuschauer wird’s auf jeden Fall freuen.»

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