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Davide Brivio: «Suzuki an richtigen Platz bringen»

Von Sharleena Wirsing
Suzuki-Teammanager Davide Brivio blickt nach den Schwierigkeiten der Saison 2017 zuversichtlich in die Zukunft. «Einer der Schlüsselfaktoren war die Rückkehr von Alex Rins», lobt er.

Am 28. Januar beginnt der erste MotoGP-Test 2018 in Sepang. Dort will das Suzuki-Werksteam zeigen, dass das größte Problem der GSX-RR aus der Saison 2017 gelöst ist. Der Motor bereitete Andrea Iannone und Alex Rins Probleme, die Fahrbarkeit der Suzuki litt.

«Zu Beginn der Saison hatten wir große Erwartungen an 2017, denn die Tests im November 2016 waren mit Iannone sehr positiv. Andrea war seit dem ersten Tag sehr schnell mit der GSX-RR. Nach dem Unglück von Alex Rins am zweiten Testtag in Valencia war Andrea dann aber bei der Entwicklung auf sich gestellt, was uns später einholte. Auch der Start von Alex als Rookie war nicht so, wie wir uns das erträumt hatten, da er in der ersten Saisonhälfte immer wieder Rückschläge erlitt. Nachdem er sich beim Valencia-Test 2016 mehrere Wirbelbrüche zugezogen hatte, war er in Sepang nicht völlig fit, was ihn später einschränkte. Dann folgten zwei weitere Brüche im Fuß und im Handgelenk, was seine erste Saisonhälfte ruinierte», berichtet Suzuki-Teammanager Davide Brivio.

Die MotoGP-Saison 2017 verlief für das Suzuki-Werksteam enttäuschend. Andrea Iannone und Alex Rins belegten nur die Gesamtränge 13 und 16. Grund zur Hoffnung gaben jedoch Top-4-Resultate der beiden zum Ende der Saison. Darum rechnet Suzuki 2018 mit einer deutlichen Steigerung. «Der schlimmste Teil der Saison waren die Europa-Rennen, denn unsere Resultate lagen hinter den Erwartungen. Wir kämpften gegen viele technische Probleme, aber wir fanden später Lösungen. Die Rennabteilung von Suzuki in Japan arbeitete intensiv, um die Probleme zu identifizieren und sie zumindest abzuschwächen. Dann verbesserten sich die Resultate allmählich.»

«Einer der Schlüsselfaktoren war die Rückkehr von Alex», betont Brivio. «Andrea und er haben sich gegenseitig angetrieben. Darum konnten wir bei den letzten Rennen um Top-5-Resultate kämpfen. Am Ende schafften wir es also, dorthin zu kommen, wo wir das gesamte Jahr hätten sein sollen. Glücklich macht mich nach einer Saison voller Pech aber, dass wir es mit Hilfe von Teamwork überstanden haben. Mir gefiel die Reaktion des gesamten Teams. Alle haben im letzten Jahr sehr intensiv gearbeitet. Wir haben weiter versucht, das Maximum herauszuholen. Wenn man eine so schwierige Situation durchmacht, darf man das Selbstvertrauen und die Konzentration nicht verlieren.»

«Der vierte Platz von Alex und der sechste von Andrea beim Valencia-GP sollen nun der Ausgangspunkt für 2018 sein. Wir arbeiten daran, das bestmögliche Bike für 2018 zu liefern. Bei jeder Entscheidung auf technischem Level waren wir sehr aufmerksam. Nun müssen wir die neun Testtage bestmöglich nutzen, damit wir Suzuki wieder an den richtigen Platz bringen und ein großartiges Jahr zeigen können», erklärte Brivio.

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