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Johnny Rea besorgt: «Die Strecke ist ein Desaster!»

Von Tim Althof
Jonathan Rea ist mit der Strecke nicht zufrieden

Jonathan Rea ist mit der Strecke nicht zufrieden

Kawasaki-Werksfahrer Jonathan Rea hatte bisher am Wochenende der Superbike-WM in Mandalika einige Probleme mit der GP-Strecke. Er betonte am Samstag, wie gefährlich der Zustand für die Fahrer ist.

Jonathan Rea fuhr in der Superpole auf Platz 2, im ersten Rennen auf Lombok holte er sich den dritten Rang, elf Sekunden hinter Sieger Toprak Razgatlioglu. Doch für den Nordiren war die 4,3 km lange Strecke am Freitag bereits ein Albtraum, am Samstag wurde es nur unwesentlich besser.

Die Ideallinie auf dem Kurs von Mandalika bildet die einzige Möglichkeit, sicher eine Runde zurückzulegen. Neben dieser Linie besteht durch den großen Schmutzanteil ständig Sturzgefahr, Überholen ist fast unmöglich. Unter anderen Iker Lecuona und Philipp Öttl sind Opfer dieser gefährlichen Gegebenheiten geworden. Für Rea ist das unverantwortlich.

«Wenn du die Ideallinie von Freitag mit der am Samstag vergleichst, dann war sie knapp unter einem Meter und jetzt ist sie genau ein Meter», sagte Rea am Samstag. «Die Strecke ist ein Desaster. Schau dir die Stürze von Baldassarri oder Mahias an. Du bist einen Zentimeter außerhalb der Linie, dann wird es beängstigend.»

Weil sich zahlreiche MotoGP-Stars nach dem Grand Prix im Frühjahr beklagten, wurde die Strecke in Indonesien komplett neue asphaltiert. Obwohl es diese Piste erst seit einem Jahr gibt, gab es bereits drei Asphaltierungen. «Die Strecke musste nach dem MotoGP-Rennen neu asphaltiert werden, das war im März. Aber sie haben damit erst vor sechs Wochen begonnen, abgeschlossen wurden die Arbeiten vor nicht mal zwei Wochen», ärgerte sich Rea. «Sie hätte deutlich schneller agieren müssen, damit wir jetzt sichere Bedingungen haben. Aber es ist für alle gleich, es hätten einige Stürze an diesem Wochenende vermieden werden können, wenn die Strecke besser vorbereitet worden wäre.»

«Der Asphalt an sich ist gut, da haben sie gut gearbeitet», führte der sechsfache Superbike-Weltmeister fort. «Ich meine, sie haben die Piste jetzt zum dritten Mal asphaltiert. Früher waren zu viele Steine verarbeitet, jetzt sind es weniger, aber dafür mehr Bindemittel.»

Ergebnis Superbike-WM: Mandalika, Rennen 1
Pos Fahrer Motorrad Zeit
1. Toprak Razgatlioglu Yamaha
2. Alvaro Bautista Ducati + 4,324 sec
3. Jonathan Rea Kawasaki + 11,855
4. Andrea Locatelli Yamaha + 19,954
5. Michael Rinaldi Ducati + 23,992
6. Xavi Vierge Honda + 27,114
7. Garrett Gerloff Yamaha + 27,776
8. Axel Bassani Ducati + 31,015
9. Alex Lowes Kawasaki + 31,363
10. Loris Baz BMW + 39,809
11. Xavi Fores Ducati + 39,895
12. Scott Redding BMW + 56,317
13. Hafizh Syahrin Honda > 1 min
14. Eugene Laverty BMW > 1 min
15. Kohta Nozane Yamaha > 1 min
16. Oliver König Kawasaki > 1 min
out Michael van der Mark BMW  
out Kyle Smith Kawasaki  
out Leandro Mercado Honda  
out Philipp Öttl Ducati  

 

Stand Superbike-WM 2022 nach 31 von 36 Rennen
Pos Fahrer Motorrad Punkte
1. Alvaro Bautista Ducati 527
2. Toprak Razgatlioglu Yamaha 450
3. Jonathan Rea Kawasaki 425
4. Michael Rinaldi Ducati 271
5. Andrea Locatelli Yamaha 225
6. Alex Lowes Kawasaki 224
7. Axel Bassani Ducati 214
8. Iker Lecuona Honda 189
9. Scott Redding BMW 176
10. Xavi Vierge Honda 144
11. Garrett Gerloff Yamaha 121
12. Loris Baz BMW 109
13. Philipp Öttl Ducati 77
14. Lucas Mahias Kawasaki 56
15. Michael van der Mark BMW 38
16. Roberto Tamburini Yamaha 36
17. Eugene Laverty BMW 36
18. Luca Bernardi Ducati 35
19. Xavi Fores Ducati 24
20. Kohta Nozane Yamaha 15
21. Ilya Mikhalchik BMW 10
22. Christophe Ponsson Yamaha 9
23. Hafizh Syahrin Honda 7
24. Leon Haslam Kawasaki 4
25. Tarran Mackenzie Yamaha 3
26. Peter Hickman BMW 2
27. Leandro Mercado Honda 2
28. Jake Gagne Yamaha 1

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