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Neuenknick: Lyager siegt, René Deddens auf dem Podest

Von Manuel Wüst
Sieger Andreas Lyager

Sieger Andreas Lyager

Während die Rennen in Güstrow und Pocking wetterbedingt abgesagt werden mussten, fand das Sechser-Speedway in Neuenknick am Ostersonntag statt. Es gab ein turbulentes Finale.

Mit sechs statt den üblichen vier Fahrern auf der Bahn wird beim internationalen Speedwayrennen in Neuenknick zu Ostern gefahren, sodass es entsprechend eng zuging. Wie im Speedway-Grand-Prix folgten nach den Vorläufen zwei Semifinalläufe und ein Finale, im dem der Sieger ermittelt wurde.

Der Pole Zbiginiew Suchecki, der vor Jahren für den MSC Olching in der Speedway-Bundesliga ans Startband rollte, war mit 19 Punkten bester Fahrer vor dem Russen Renat Gafurov, der 18 von 20 möglichen Punkten holte. Mit 14 Punkten aus den Vorläufen schafften Max Dilger, der tags zuvor in einen Sturz in Polen verwickelt war, und Lukas Fienhage den Sprung ins Halbfinale der 12 Tagebesten. Mit 10 Punkten schaffte René Deddens als dritter Deutscher den Sprung in die Halbfinalläufe, obwohl es auch 15 hätten sein können. «Mir ist in meinem letzten Lauf die Kette gerissen, nachdem ich mich vom fünften auf den ersten Platz vorgekämpft hatte», berichtete der 25-Jährige.

Aus dem ersten Halbfinale schafften Dilger und Deddens den Sprung ins Finale, während Lukas Fienhage als Vierter im zweiten Halbfinale knapp den Einzug verpasste.

Im Finale wurde es spektakulär: Durch ein Gerangel in der ersten Kurve kam Dilger zu Fall und Deddens musste umlegen, um die Kollision zu vermeiden. «Da blieb mir keine andere Wahl, ich wollte Max nicht überfahren», so Deddens. Obwohl der Sturz in der ersten Kurve passierte, schloss der Schiedsrichter den punktbesten Suchecki als Sturzverursacher aus.

Im Re-Run siegte Lyager vor Gafurov und Deddens, der als Dritter bester Deutscher wurde. «Ich bin zufrieden mit meinem Saisonstart. Die Bahn war super und ich bin so gut wie schon lange nicht mehr in eine Saison gestartet, was mich positiv für die kommenden Aufgaben stimmt», bemerkte Deddens.

Anders fiel das Fazit des Tagesvierten Dilger aus, der am Osterwochenende zweimal zu Boden musste: «Nachdem ich am Samstag den bösen Sturz hatte, ging ich etwas angeschlagen ins Rennen und habe dennoch den Sprung ins Finale geschafft. Leider kam ich erneut zu Sturz, nachdem es mit Gafurov zu einer Berührung kam. Im Re-Run konnte ich den dritten Platz nicht ins Ziel retten und wurde Vierter. Zwei verbogene Bikes sind kein Traumstart und wir haben uns das Wochenende etwas anders vorgestellt. Aber für die Umstände bin ich mit Platz 4 ganz zufrieden.»

Ergebnisse Speedwayrennen Neuenknick/D:

1. Andreas Lyager (DK), 13 Punkte, Platz 1 im Finale
2. Renat Gafurov (RUS), 18 Punkte, Platz 2 im Finale
3.René Deddens (D), 10 Punkte, Platz 3 im Finale
4. Max Dilger (D), 14 Punkte, Platz 4 im Finale
5. Zdenek Simota (CZ), 12 Punkte, Platz 5 im Finale
6. Zbiginiew Suchecki (PL), 19 Punkte, Platz 6 im Finale
7. Artjoms Trofimov (LV), 14
8. Lukas Fienhage (D), 14
9. Rafal Konopka (PL), 14
10. Martin Steen Hansen (DK), 10
11. Emil Engström (DK), 8
12. Lasse Fredriksen (FIN), 7
13. Henry van der Steen (NL), 7
14. Mathias Bartz (D), 6
15. Jonas Jensen (DK), 6
16. Niclas Sayrio (FIN), 4
17. Fabian Wachs (D), 4
18. Marcin Turowski (PL), 0

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