Moto3: Noah Dettwiler ist wach

SuperMoto IDM Harz-Ring: Der Weltmeister dominierte

Von Thomas Deitenbach
Start am Harz-Ring - 116 Joannidis, 1 Vilhelmsen, 44 Deitenbach, 13 Szalai, 41 Schmidt

Start am Harz-Ring - 116 Joannidis, 1 Vilhelmsen, 44 Deitenbach, 13 Szalai, 41 Schmidt

Die zweite Hälfte der SuperMoto IDM 2022 begann bei sommerlichen Temperaturen auf dem Harz-Ring. Weltmeister Marc-Reiner Schmidt dominierte bei seinem Gastspiel, Jan Deitenbach übernahm die Gesamtführung.

Nach wochenlanger Hitze und Dürre stand eine reguläre Durchführung der SuperMoto IDM 2022 auf dem Harz-Ring auf der Kippe: Der Brunnen auf dem Gelände war erstmals seit 25 Jahren ausgetrocknet, der Offroad-Teil glich einer Wüste, doch Promoter ADAC schaffte am Samstag Wasser und schweres Gerät heran. In den freien Trainings musste noch auf den Geländeteil verzichtet werden, ab dem Qualifying ging es dann auch ins Gelände.

Wie erwartet sicherte sich Weltmeister Marc-Reiner Schmidt (TM)  deutlich die Pole-Position. Die Meisterschaftskandidaten dahinter waren wie üblich nur um Hundertstelsekunden getrennt. Tim Szalai (F/Husqvarna), Jan Deitenbach und Nico Joannidis (Husqvarna) komplettierten Reihe eins, Peter Mayerbüchler, Bannholzer, Simon Vilhelmsen (DK/KTM) und Colin Beischroth (TM) nahmen in Reihe zwei Aufstellung.

Beim Start zum ersten Lauf zog Schmidt gleich davon. Deitenbach presste sich in der ersten Kurve an Szalai vorbei auf Platz 2. Während sich Schmidt schnell absetzen konnte, robbte sich Bannholzer auf Platz 3 vor und machte mit Szalai im Schlepptau jagt auf Deitenbach. Doch der ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und verteidigte souverän seine Position bis ins Ziel. Bannholzer konnte als Dritter mit auf das Podium, knapp vor Szalai. Mit größerem Abstand folgten Mayerbüchler und Joannidis, dann Vilhelmsen.

Im zweiten Lauf zog erneut Schmidt den Holeshot vor Deitenbach. Doch nach zwei Runden kam die rote Flagge, Abbruch nach einem Sturz im Offroad. Beim Neustart zog erneut Schmidt vor Szalai davon, während Deitenbach patzte und sich hinter Joannidis und Bannholzer einordnen musste. Bannholzer kam dann schnell auf Platz drei vor, während Deitenbach gleich zweimal Joannidis überholen musste, da er zwischenzeitlich im Offroad einen Fehler machte. Bis zur letzten Runde hatte Deitenbach dann die Lücke zu Bannholzer zugefahren. Drei Kurven vor dem Ziel ging es für das Duo ans Überrunden. Bannholzer verlor etwas Speed, Deitenbach zog außen knapp vorbei. In der nächsten Spitzkehre bremste Bannholzer anscheinend zu spät, krachte seitlich in das Bike von Deitenbach und ging dabei zu Boden. Sein Vorderrad steckte in der Fußraste der Husqvarna von Deitenbach, der drehte sich um 180 Grad und kippte halb auf das Bike von Bannholzer.

Hektisch versuchten beide, die ineinander verhakten Motorräder zu befreien. Deitenbach kam als Erster wieder los und holte sich so noch Platz drei hinter Schmidt und Szalai. Bannholzer kam dann auf Platz vier ins Ziel, vor Joannidis, Mayerbüchler, Beischroth und dem besten Rookie, Nils Vandenberg (B/Husqvarna). 

Deitenbach übernahm damit die Gesamtführung vor dem punktgleichen Bannholzer. Zwölf Zähler zurückfolgen Szalai, Mayerbüchler und Joannidis. Die vorletzte Meisterschaftsrunde startet am 4. September auf dem Schleizer Dreieck.

Alle Resultate auf der Website der SuperMoto IDM

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