Nico Hülkenberg hat eine Zukunft in der Formel 1

Helmut Marko: «Pierre Gasly wird Red Bull-Reservist»

Von Rob La Salle
Helmut Marko: «Wir werden eine Meisterschaft suchen, die Pierre Gasly im nächsten Jahr bestreiten wird, aber die Wahl hängt auch vom Ausgang der GP2-Serie ab»

Helmut Marko: «Wir werden eine Meisterschaft suchen, die Pierre Gasly im nächsten Jahr bestreiten wird, aber die Wahl hängt auch vom Ausgang der GP2-Serie ab»

Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko betont, dass Pierre Gasly zwar nicht das erhoffte Toro Rosso-Cockpit bekommt, aber als Reservist wichtige Simulator-Arbeit für Red Bull Racing leisten wird.

Red Bull-Junior Pierre Gasly wird 2017 zwar nicht wie erhofft sein Formel-1-Debüt für Toro Rosso geben, der Franzose darf sich aber weiterhin über die Unterstützung aus Österreich freuen und für die Red Bull-Teams Simulator-Arbeit leisten. Dies bestätigte Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko im TV-Interview mit «Canal Plus».

«Leider konnten wir mit unserer Entscheidung nicht bis zum Abschluss der GP2-Saison warten», erklärte der Österreicher, der sich letztlich für den Verbleib von Toro Rosso-Rückkehrer Daniil Kvyat aussprach. «Aber Pierre wird Reservist für Red Bull und somit seine Arbeit im Simulator fortsetzen. Wir werden eine Meisterschaft suchen, die er im nächsten Jahr bestreiten wird, aber die Wahl hängt auch vom Ausgang der GP2-Serie ab.»

Formel-1-Ikone Alain Prost ist überzeugt, dass die Vertragsverlängerung des Russen eine Wiedergutmachung für die in diesem Jahr erlittene Schmach ist. Denn Kvyat musste sein Red Bull Racing-Cockpit nach dem Heimspiel in Sotschi für Max Verstappen räumen und wieder in die Nachwuchsschmiede Toro Rosso zurückkehren – obwohl er beim China-Wochenende zuvor aufs Podest gefahren war.

«Die Vertragsverlängerung kann als eine Art Dankeschön an Daniil verstanden werden», erklärt der Franzose. «Wir alle dachten, dass Pierre den Platz bekommen wird, aber auf gewisse Art und Weise kann man sagen, dass die Entscheidung der Red Bull-Logik folgt. Sie treffen ihre Entscheidungen unabhängig und sind deshalb manchmal auch schwer zu verstehen.»

Und der Weltmeister von 1985, 1986, 1989 und 1993 warnt: «Hinzu kommt, dass sich innerhalb von Monaten alles wieder ändern kann – man kann sich bei diesem Team nie zu sicher sein.» Prost glaubt auch nicht, dass Red Bull den 20-Jährigen aus Rouen in einem anderen Formel-1-Team platzieren wird – ganz nach dem Vorbild von Daniel Ricciardo, der seine ersten Grands Prix für das HRT-Team bestritten hatte.

«Er hat einen Vertrag und kann nicht einfach machen, was er will. Es gibt in der Formel 1 nur 22 Autos und man muss zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, um eine gute Gelegenheit nutzen zu können. Das ist auch alles andere als einfach», weiss Prost.

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