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Daniel Ricciardo: «Das war wohl der grösste Fehler»

Von Vanessa Georgoulas
Daniel Ricciardo: «Ich schätze, zwischendurch war ich auch etwas zu frustriert»

Daniel Ricciardo: «Ich schätze, zwischendurch war ich auch etwas zu frustriert»

Red Bull Racing-Star Daniel Ricciardo schloss die WM zwar vor seinem Teamkollegen Max Verstappen ab. Dennoch ist er mit der Saison 2017 nicht ganz zufrieden und übt sich rückblickend in Selbstkritik.

Auf dem Papier sieht die Saison 2017 für Daniel Ricciardo gar nicht so schlecht aus: Der schnelle Red Bull Racing-Star stand in diesem Jahr neun Mal auf dem Podest: Im Strassenrennen von Baku holte er sich den Sieg, in Singapur kreuzte er die Ziellinie als Zweiter und in Spanien, Monaco, Kanada, Österreich, Belgien, Malaysia und Japan kam er jeweils als Dritter über die Ziellinie.

Dass es am Ende doch nur für den fünften WM-Rang reichte, lag mitunter an den sechs Ausfällen, die der Australier hatte hinnehmen müssen, die Hälfte davon zum Saisonabschluss: Drei der letzten vier WM-Läufe konnte er nicht beenden, während sein Teamkollege Max Verstappen in jedem Rennen punktete und in Mexiko sogar den Sieg holte.

Kein Wunder also, dass Ricciardos Rückblick nicht nur positiv ausfällt – zumal auch der Saisonstart nicht nach seinem Wunsch verlief: Beim Auftakt in Melbourne sowie in Russland musste er einen Ausfall hinnehmen, in den GP von China und Bahrain, die zwischen diesen beiden Rennwochenenden stattfanden, schaffte er es immerhin in die Punkte.

«Ich glaube, dass speziell unser Auto zu Beginn noch sehr schwierig zu managen war», erklärt der 28-Jährige im Racer.com-Interview den schwachen Saisonstart. Und er seufzt: «Ich hätte einfach damit klarkommen sollen, doch stattdessen haben wohl zu lange versucht, das Auto mit dem richtigen Set-up perfekt hinzubekommen.»

«Das war wohl der grösste Fehler, denn sobald wir erkannt haben, dass es nicht perfekt war, konnten wir die Schwächen umfahren», erzählt Ricciardo, und fügt selbstkritisch an: «Zwischenzeitlich war ich wohl etwas zu empfindlich. Das war bisher eigentlich immer eine Stärke von mir. Ich konnte mit dem Feeling oft das letzte Bisschen Leistung aus dem Auto holen. Doch in diesem Jahr war das wohl zeitweise ein Nachteil.»

«Ich schätze, zwischendurch war ich auch etwas zu frustriert. Samstags bin ich für gewöhnlich stark unterwegs, doch in diesem Jahr lief es in sämtlichen Qualifyings nicht so gut. Ich hatte einige Crashs und liess mich in einigen Fällen auch zu stark vom Frust leiten. Aber das gehört dazu und beunruhigt mich deshalb nicht», erklärt Ricciardo, und tröstet sich damit, dass auf die schwachen Leistungen im Abschlusstraining jeweils starke Rennsonntage folgten.

«Egal, wie der Samstag gelaufen war, ich fühlte, dass ich in der Lage war, am Sonntag ohne Bedenken alles herausholen zu können. So wurde aus einem durchschnittlichen Rennwochenende ein gutes. Das klappte einige Male, und diese Rennen fühlten sich natürlich grossartig an. Und es ist wichtig, dass ich die Probleme vom Samstag jeweils am Sonntag überwinden konnte.»

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