Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Lukas Tulovic (KTM): «Besseres Resultat verspielt»

Von Andreas Gemeinhardt
Nach dem Qualifying zum Großen Preis von Argentinien wurde KTM-Pilot Lukas Tulovic (Kiefer Racing Team) auf den 30. Startplatz zurückversetzt. Das Rennen in Las Termas beendete der 18-jährige Eberbacher auf dem 18. Rang.

Lukas Tulovic startete mit Wut im Bauch in das zweite Saisonrennen der Moto2-Weltmeisterschaft. Die Strafe der Rennleitung mit der Zurückversetzung um drei Startplätze wollte der ehrgeizige KTM-Pilot am liebsten gleich zu Beginn wettmachen, doch er kam nicht gut von seinem 30. Startplatz weg. Die hohen Temperaturen und die extrem hohe Luftfeuchtigkeit verlangten dem 18-Jährigen alles ab.

«Ich habe bereits am Start ein besseres Resultat verspielt», berichtete Tulovic anschließend. «Ich bin nicht optimal weggekommen und habe es dann auch nicht gleich geschafft, an dem einen oder anderen Fahrer vorbeizugehen. Daher ist natürlich eine kleine Lücke zu der Gruppe vor mir aufgerissen. Ich wollte aber unbedingt an diesen Jungs dranbleiben, weil ich mein Rennen auf keinen Fall alleine fahren wollte. Dabei war ich aber viel zu verkrampft unterwegs. Ich wollte alles auf der Bremse gutmachen, was im Nachhinein betrachtet komplett falsch war. Ich habe zu viele Fehler gemacht und bin oft weit gegangen.»

«Vom Speed her denke ich, hätten wir deutlich weiter vorne landen können. Deswegen ärgere ich mich, weil aufgrund des heutigen Rennverlaufs hätten wir mit einem viel erfreulicheren Ergebnis heimreisen können, als mit dem, was dabei am Ende herausgekommen ist. Ich weiß aber, woran ich arbeiten muss. Ich bin Rookie in dieser Meisterschaft und ich bin hier, um zu lernen. Vor allem muss ich mich für Bedingungen wie heute anders vorbereiten. Mit Hinblick auf die Rennen in Thailand und Malaysia bedarf es sicher eine gewisse Umstellung meines Trainingsplans. Das Rennen war brutal anstrengend, am Ende war ich total ausgelaugt.»

«Mit dem Ausgang des Rennens sind wir natürlich zufrieden», bestätigte auch Teammanager Jochen Kiefer. «Wir sind mit anderen Voraussetzungen in dieses Wochenende gegangen, da Lukas diese Strecke nicht kannte und die Trainingszeit bei einem Grand Prix limitiert ist. Aber er hat seine Sache wiederum gut gemacht und sich Schritt für Schritt gesteigert. Hinsichtlich seiner Rundenzeiten, die er letztendlich gefahren ist, egal ob in den Trainings oder heute im Rennen, sind wir wirklich zufrieden.»

«Im Rennen war Lukas allerdings ein bisschen zu inkonstant. Daran muss er arbeiten, das ist ein wichtiger Punkt, den er schnell lernen muss. Außerdem ist er bei dieser schwülen Hitze heute an seine Leistungsgrenze gestoßen. Lukas hat das aber sofort selbst eingesehen und macht sich auch schon Gedanken, wie er sein Training anpassen kann. Doch soweit machen wir einen guten Job, wir sind definitiv auf dem richtigen Weg mit ihm und unserem Projekt.»

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