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Aprilia sieht sich vorn, Honda nicht auf der Rechnung

Von Ivo Schützbach
In der Superbike-WM 2017 will sich Aprilia an der Spitze zurückmelden. Mit dem Milwaukee-Team gibt es einen starken Partner, die Fahrer Eugene Laverty und Lorenzo Savadori sind Spitze.

Anfänglich suchte Aprilia lediglich ein Kundenteam für die Superbike-WM 2017. Doch schnell wurde Rennchef Romano Albesiano klar, dass sich ihm mit dem Team von Shaun Muir (SMR) Möglichkeiten bieten, die selten sind.

SMR hat einen Drei-Jahres-Vertrag mit dem Werkzeughersteller Milwaukee, mit Gulf (Schmiermittel) engagiert sich ein zweiter Weltkonzern in größerem Maß.

Aprilia beschloss deshalb, das Milwaukee-Team mit vier neuen RSV4 RF auszurüsten, mit Eugene Laverty und Lorenzo Savadori wurden zwei Fahrer verpflichtet, die regelmäßig aufs Podest fahren können.

Von Mittwoch bis Freitag testete Aprilia mit dem MotoGP-Team (Aleix Espargaró, Sam Lowes) auf Phillip Island, kommenden Montag und Dienstag sind die Superbikes an der Reihe, bevor am letzten Februar-Wochenende an selber Stelle der WM-Auftakt steigt.

Albesiano wird auch während der Superbike-Tests vor Ort sein und dem Team sowie seinen vier Aprilia-Technikern über die Schulter schauen. Nach dem Titelgewinn 2014 mit Sylvain Guintoli will Aprilia wieder vorne mitmischen, mit den Privatteams Red Devils Roma und IodaRacing war 2015 und 2016 im Titelkampf gegen Kawasaki und Ducati nichts zu bestellen.

SPEEDWEEK.com sprach mit Teamchef Shaun Muir über die Erwartungen in dieser Saison.

Shaun, was sind deine Ziele für 2017?

Lorenzo wird sich in den Top-6 etablieren, ganz leicht. In jedem Rennen.

Eugene wird ab dem ersten Rennen um Podestplätze kämpfen. Er erwartet von sich selbst, dass er in jedem Rennen auf dem Podest steht – das ist keine einfache Aufgabe.

Die ersten zwei Rennstrecken auf Phillip Island und in Buriram kommen der Aprilia entgegen, Eugene will mit vier Podestplätzen nach Europa kommen. Oder sagen wir mit Top-5-Positionen. Dann kann er das Moment nützen und kommt in einen Fluss. Aus diesen Gründen wird er die Meisterschaft in den Top-3 beenden – das ist mein Ziel. Eugene will Weltmeister werden.

Weltmeister Jonathan Rea sagt, dass er für den Titelkampf 2017 nur vier Fahrer auf der Liste hat: Tom Sykes, Chaz Davies, Eugene Laverty und sich selbst.

Genau so sehe ich das auch.

Kein Nicky Hayden, kein Stefan Bradl, keine Yamaha-Werksfahrer Alex Lowes und Michael van der Mark?

Ich will nicht respektlos klingen. Aber ich sehe das wie meine Fahrer. Sie halten es für möglich, dass sie aufs Podest fahren. Wenn man in dieser Lage ist, dann kann man auch Rennen gewinnen. Mit den neuen Regeln, mit der geänderten Startaufstellung in Rennen 2, sind die Chancen sogar noch größer.

Meine Erwartung ist, dass wir um Podestplätze kämpfen. Mischen wir dann auch im Titelkampf mit? Warten wir’s ab.

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