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MotoGP: Die wichtigsten Vorschriften der Königsklasse
In diesem Jahr treten 22 MotoGP-Piloten und elf Teams in der Königsklasse der Motorrad-WM gegeneinander an. Dabei müssen sie viele Vorgaben einhalten. Hier lesen Sie die wichtigsten Vorschriften der MotoGP.
MotoGP
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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Die MotoGP ist die Königsklasse der Motorrad-WM. Hier dürfen ausschliesslich Prototypen eingesetzt werden, die von Viertaktmotoren (ohne Aufladung) angetrieben werden. Der Hubraum darf 1000 ccm nicht übersteigen und die Zylinderzahl ist auf vier beschränkt. Die maximal erlaubte Bohrung beträgt 81 mm. Das Tankvolumen ist auf 22 Liter beschränkt. Bei der Elektronik müssen seit 2016 alle Teams die Einheits-Soft- und Hardware von Magneti Marelli verwenden.
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Die meisten MotoGP-Teams müssen in einer Saison mit sieben Triebwerken pro Fahrer auskommen. Nur wer zu den sogenannten "concession teams" zählt, darf neun Motoren pro Pilot einsetzen. Das sind 2019 die Teams der Neueinsteiger Aprilia und KTM – also das Aprilia Gresini-Team, Red Bull KTM und Red Bull Tech3-KTM. Diese drei Rennställe profitieren von weiteren Privilegien: Es existieren keine Testbeschränkungen und die Motorenentwicklung wird nach dem Saisonstart bei den "concession teams" nicht eingefroren. Die Teams mit Material von Honda, Yamaha, Ducati und Suzuki dürfen nur sieben Motoren pro Saison verheizen. Es stehen ihnen nur fünf private Testtage pro Fahrer zu. Und vor dem ersten Training beim GP in Katar müssen sie die Motoren-Spezifikation für die ganze Saison festlegen. Die Frage, wem diese Vorteile zustehen, ist dank der "concession points", die für die MotoGP-Jahre nach 2015 eingeführt wurden, schnell geklärt. Diese Konzessions-Punkte (oder Zugeständnis-Punkte) werden allen Herstellern zugestanden, die in den Jahren 2013, 2014 und 2015 kein MotoGP-Rennen im Trockenen gewonnen haben. Die Kriterien, wie man die Privilegien wieder verliert, stehen auch fest – denn wer insgesamt sechs Konzessionspunkte sammelt, verliert den vorteilhaften Status.
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So werden diese Punkte verteilt: Erster Platz: 3 Konzessions-Punkte Zweiter Platz: 2 Konzessions-Punkte Dritter Platz: 1 Konzessions-Punkt
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Die MotoGP-Fahrer müssen mindestens 18 Jahre alt sein, um in die MotoGP aufsteigen zu können. Das vorgeschriebene Mindestgewicht für die Motorräder beträgt 150 kg (bis 800 ccm) bzw. 157 kg (801 bis 1000 ccm).
Wie in den anderen WM-Klassen werden auch in der MotoGP die Reifen von einem einzigen Hersteller gestellt: Michelin rüstet jeden Fahrer pro Wochenende mit 22 Slicks aus – zehn Vorder- und zwölf Hinterreifen. Mit diesen müssen die GP-Stars alle freien Trainings, das Qualifying, Warm-up und das Rennen bestreiten. Auf nasser Piste muss jeder Pilot mit 14 Regenreifen auskommen, sieben Vorder- und sieben Hinterreifen. Ein besonderes Merkmal der Königsklasse sind auch die Karbonbremsen, die auf trockener Piste zum Einsatz kommen. Damit erzielen die MotoGP-Stars eine wesentlich höhere Bremswirkung als die GP-Piloten der zwei kleineren WM-Klassen, in denen nur Bremsscheiben aus Stahl erlaubt sind.
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Da die Bremsscheiben aus Karbon bei einer Temperatur bis 800 Grad Celsius optimal funktionieren, kommen bei Regenrennen grösstenteils immer noch Stahlbremsscheiben zum Einsatz. Marc Márquez fuhr 2017 in Misano allerdings trotz Karbonbremse auf nasser Piste zum Sieg. In diesem Jahr werden 22 MotoGP-Piloten aus neun Ländern in elf Teams antreten. Die Besetzung der verschiedenen Rennställe ändert sich im Vergleich zur Saison 2018 erheblich, nur zwei Fahrerpaarungen bleiben wie 2018 –Yamaha setzt weiter auf Valentino Rossi und Maverick Viñales und LCR Honda tritt auch in diesem Jahr mit Cal Crutchlow und Takaaki Nakagami an. Mit Weltmeister Pecco Bagnaia, Vizeweltmeister Miguel Oliveira, dem WM-Sechsten Joan Mir und dem WM-Zehnten Fabio Quartararo steigen vier Rookies aus der Moto2-Klasse in die "premier class" auf. Übrigens: In der MotoGP-WM sind seit 2017 für alle Fahrer Airbag-Systeme der Lederhersteller zwingend vorgeschrieben.
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Die Anzahl der MotoGP-Stammfahrer reduziert sich für 2019 von 24 auf 22 Piloten, weil Marc VDS Honda ausgestiegen ist und diese beiden Plätze für Rossis Sky VR46-Team reserviert worden. Und das Ángel Nieto-Ducati-Team hat seine beiden Plätze an Petronas-Yamaha übertragen. 2010 und 2011 gab es in der MotoGP wegen der Wirtschaftskrise und des Ausstiegs der Zigarettenfirmen nur 17 Stammfahrer. Dorna, FIM und IRTA schreiben die WM dann auch für Claiming Rule-Teams aus, die mit Superbike-Rennmotoren von Honda, Kawasaki, Aprilia und BMW antraten, für die Suter, FTR und Aprilia eigene Chassis bauten. Daraus entwickelte sich dann die Open-Class für jene Werke wie Ducati, die seit längerer Zeit sieglos waren und Privilegien wie heute die "concession teams" bekamen. Ducati durfte damals zwölf Motoren verheizen, Honda und Yamaha nur fünf. Seit 2015 ist Ducati mit den "Factory Teams" von Honda und Yamaha gleichgestellt. Suzuki hat die "concession"-Vorzüge nach der Saison 2018 wieder verloren – wie nach den Erfolgen mit Viñales nach dem Jahr 2016. Das sind die MotoGP-Teams 2019
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