Bol d’Or: Kawasaki gewinnt, Suzuki wird Weltmeister
Der Sieg geht beim Bol d’Or in Le Castellet an SRC Kawasaki. Suzuki Endurance holt sich mit dem dritten Rang den 14. WM-Titel. Penz13 und Monster Energy Yamaha – YART vom Pech gebeutelt.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Bei der Rückkehr des Bol d’Or nach Le Castellet – 15 Jahre war man in Magny Cours gefahren – kam vor einer beträchtlichen Zuschauerkulisse bis auf SRC Kawasaki keiner der Sieganwärter ungeschoren über die Distanz. Ganz egal ob GMT94 Yamaha, Suzuki Endurance, Penz13, Monster Energy Yamaha – YART oder Honda Endurance, alle hatten in den 24 Stunden ihre liebe Not mit der Technik.
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Nach den vielen turbulenten Momenten auf und in den Boxen hatte schließlich SRC Kawasaki mit Gregory Leblanc, Matthieu Lagrive und Fabien Foret das bessere Ende für sich. Das französische Fahrer-Trio führte zwar bereits in der Anfangsphase, in den Nachtstunden büssten sie allerdings viel Zeit ein. Durch die Probleme der Konkurrenten wurde sie wieder an die Spitze gespült. Für den GMT94 Yamaha begann das 24-Stunden-Rennen denkbar schlecht. David Checa warf sein Motorrad bereits in der ersten Runde (!) neben die Piste. Die Ambitionen den WM-Titel erfolgreich zu verteidigen, mussten damit frühzeitig begraben werden. Da half es auch nichts mehr, dass der Spanier mit seinen französischen Teamkollegen Kenny Foray und Mathieu Gines nach einer sensationellen Aufholjagd noch den zweiten Platz belegte.
Die Dominanz von Suzuki Endurance hat für alle Konkurrenten schon lange erschreckende Formen angenommen. Obwohl von einem Defekt am Hinterrad zweimal eingebremst, holten Vincent Philippe, Anthony Delhalle und Etienne Masson mit dem dritten Rang den bereits 14. Weltmeistertitel für die Suzuki-Truppe um Teamcheflegende Dominique Méliand, der seit 35 Jahren dieses Team mit eiserner Hand führt.
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Die sensationellen Leistung von Markus Reiterberger, Bastien Mackels und Lukas Pesek, der gegenüber Pedro Vallcaneras den Vorzug erhalten hatte, wurde nicht belohnt. Das Team BMW Motorrad France Penz13 musste bereits nach dem ersten Umlauf einen defekten Sturz-Sensor wechseln. Nach 19 Stunden bereits auf dem zweiten Platz liegend, vermasselte ein blockiertes Hinterrad das erhoffte Top-3-Resultat. Der sechste Rang war ein schwacher Trost für die Crew aus Sachsen.
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Das Team Monster Energy Yamaha – YART mischte lange Zeit an der Spitze mit. Um 04.30 Uhr in der Früh hielten Broc Parkes, Max Neukirchner und Sheridan Morais mit nur knapp 18 Sekunden Rückstand auf Honda Endurance, aber noch über eine Minute vor dem späteren Sieger SRC Kawasaki, den zweiten Rang. Wie schon in Le Mans und Suzuka zwang ein technischer Defekt den Langstrecken-Weltmeister 2009 zur Aufgabe.
Honda Endurance (Julien Da Costa, Sébastien Gimbert, Freddy Foray), die das Rennen lange angeführt hatten, sahen ebenso wenig die Zielflagge wie Bolliger Switzerland mit Roman Stamm, Horst Saiger und Nicolas Salchaud, die nach einem frühen Sturz von Salchaud die Kawasaki ZX-10R mit gerissenem Rahmen und Schwinge zur Seite stellen mussten und Motobox Kremer (Paavilainen, Scherrer, Skach), die einen Motorschaden zu beklagen hatten. Den Triumph von Kawasaki beim Langstrecken-Klassiker machte das Team von Tati Beaujolais Racing mit dem Schweizer Michael Savary perfekt, die die Superstock-Klasse für sich entscheiden konnten. Hinter Traqueur Louit Moto33, die sich mit diesem Resultat den Welt Cup sicherten, durfte die Mannschaft Völpker NRT 48 & Penz13 by Schubert Motors mit den beiden Österreichern Marco Nekvasil und Stefan Kerschbaumer sowie dem Deutschen Dominik Vincon als Dritte der Sub-Wertung aufs Podium.
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