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DTM: Pascal Wehrlein und die eine große Sorge

Von Andreas Reiners
Pascal Wehrlein

Pascal Wehrlein

Nach zwei Jahren in der Formel 1 kehrt Pascal Wehrlein in die DTM zurück. Die Testfahrten verliefen gut, eine große Sorge hat der 23-Jährige vor dem Saisonauftakt in Hockenheim trotzdem.

Pascal Wehrlein ist zurück in der DTM, steht wieder im Rampenlicht. Und auch wenn er sportlich in den vergangenen beiden Jahren in der Formel 1 nicht viele sportliche Erfolge feiern durfte: Sein Selbstvertrauen hat das nicht beeinflusst.

Trotzdem hat der Mercedes-Pilot eine große Sorge: Dass er nicht schnell genug schnell genug ist. Der Faktor Zeit also. «Ich muss so schnell wie möglich lernen und mich an alles gewöhnen. Ich glaube nicht, dass ich mir die DTM nicht wieder aneignen kann. Der Speed wird kommen, nur hoffentlich auch früh genug», sagte er Auto Bild Motorsport. Die Tests verliefen zufriedenstellend, er fuhr die drittbeste Zeit aller 18 Fahrer und drehte die meisten Runden. Was das im Endeffekt bedeutet, wird sich zeigen.

Natürlich will er wieder vorne mitfahren, um den Titel kämpfen, durch den er sich wieder für die Formel 1 empfehlen will. Und man weiß ja: Irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo sich sein Arbeitgeber auf einen Piloten festlegen wird, den die anderen unterstützen müssen.

«Genau das ist meine größte Sorge. Dass ich an den ersten zwei, drei Rennwochenenden noch nicht auf dem Speed bin, auf dem ich gegen Ende der Saison sein könnte. Aber andererseits glaube ich nicht, dass wir uns bei Mercedes schon frühzeitig festlegen werden. Klar, irgendwann kommt der Moment, aber bei 10 Rennwochenenden und 20 Rennen kann bis über die Halbzeit hinaus viel passieren», sagte er.

Wehrlein selbst glaubt, dass er sich in den vergangenen beiden Jahren als Fahrer «deutlich verbessert» habe. «Wie ich fahre, wie ich das Auto einstelle, oder wie ich mit dem Team zusammenarbeite», so Wehrlein. Als Person habe er sich nicht verändert, meint der 23-Jährige. «Vielleicht bin ich etwas weiser, aber nicht weniger ehrgeizig und weniger hungrig.»

Dass er bei den Fans durchaus polarisiert, stört ihn gar nicht so sehr, wie man das vielleicht glauben könnte. «Ich glaube, da geht es eher darum, welche Fans welche Marke unterstützen. Das gibt es überall im Sport. Ich sage meine Meinung, den einen gefällt das, den anderen nicht. Da muss man drüber stehen», sagte er und wählt einen Vergleich mit dem Fußball, wo sich beispielsweise Bayern- und Dortmund-Fans nicht gut leiden können. «Ich finde es selbst auch cooler, wenn man Fan von einer Mannschaft ist, dann aber Hardcore, mit der ganzen Abneigung, die dazugehört. Sonst fehlt der Reiz.»

Ein Grund, dass Wehrlein so polarisiert, ist natürlich der «Schieb-ihn-raus-Skandal». 2015 in Spielberg wurde er von Timo Scheider abgeschossen und hatte sich damals dementsprechend kritisch geäußert («Zwiebelringe») und auch mit Scheider den Zwist munter fortgeführt.

Auch sein nachdrückliches Bitten um Team-Unterstützung («I need DRS») kam weder bei der Konkurrenz noch bei den Fans gut an. «Ich habe das damals extra zur Unterhaltung gemacht, um zu polarisieren», scherzte Wehrlein: «Im Ernst. Ich wollte diese Meisterschaft unbedingt gewinnen, koste es was es wolle. Da ist war mir auch egal, wenn ich am Funk nicht so rüber kam, wie andere es sich vorstellen.»

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