Der Hyundai-Pilot mit noch Hoffnungen auf den Fahrertitel in der Rallye-WM glaubt, dass er mit einem Auto in Saisonbeginnkonfiguration bessere Chancen bei der Dreiländerrallye hat.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Werbung
Ott Tänak wird der in der Ende der kommenden Woche ausgerichteten Rallye Mitteleuropa einen Hyundai i20 N Rally1 in Monte-Carlo-Spezifikation fahren. Die Bedingungen der CER bevorteilen Autos auf den Asphaltprüfungen mit geringer Bodenhaftung. Der Finne ist deshalb der Meinung, dass er mit seiner Entscheidung bessere Chancen auf ein Topplatzierung besitzt.
Werbung
Werbung
Hyundai hatte zuvor angekündigt, dass Tänak bewusst nicht mehr um Punkte für die Herstellerwertung fahren wird. Das Kalkül: Mit somit vom Reglement her gestatteten erweiterten Optionen kann er bei der größeren Auswahl von Komponenten einen Vorteil gegenüber den für die Hersteller-WM nominierten Konkurrenten ausspielen. Der Weltmeister von 2019 wird einen i20 mit denselben Grundspezifikationen wie beim Saisonauftakt in Monte Carlo einsetzen - praktisch ein 2024er-Modell aber ohne Hybridantrieb und mit einem kleineren Restriktor. Zudem kann Tänak mit einem neuen Motor an den Start gehen.
Seine Teamkollegen Thierry Neuville und Adrien Fourmaux werden hingegen beide mit dem neuesten Fahrzeugen der Spezifikation 2025 an den Start gehen. Diese sind mit neuen Dämpferstreben für die beiden bevorstehenden Asphalt-Rallyes in Mitteleuropa und Japan ausgestattet.
Werbung
Werbung
Das Hyundai-Team begründet die Entscheidungen der Fahrzeugwahl und dem Herausnehmen aus der Herstellerwertung mit der Priorität die Chancen auf den Fahrertitel für Ott Tänak zu wahren.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Tänaks Hauptmotivation für die Wahl des älteren Autos ist die Stabilität der Plattform. Mit dem Wissen, dass das Auto der Spezifikation "2024" auf Asphalt mit geringer Haftung sehr gut funktioniert, kann er sich vermehrt auf die Reifenwahl konzentrieren und muss nicht mehr so sehr auf das Austüfteln des perfekten "Set ups" sich ausrichten. Bei CER mit ihren schwierigen Asphaltbedingungen ist eine perfekte Reifenwahl von ganz besonderer Bedeutung.
Nach der Rallye Chile hatte der amtierende Weltmeister Neuville offenbart, dass die Asphalt-Tests von Hyundai eher auf die Entwicklungsarbeit für die Zukunft an sich, als auf die Feinabstimmung der Einstellungen konzentrieren würden. In einer Teamerklärung hat Hyundai zudem bekannt gegeben, dass sich sowohl Neuville als auch Fourmaux "für den Rest dieser Saison und darüber hinaus auf die Weiterentwicklung des technischen Pakets des Autos konzentrieren werden".
Werbung
Werbung
Tänak hingegen, der sowohl das 2024er Auto als auch den 2025-Wagen testen konnte, hat sich für den Vorjahreswagen entschieden. Fourmaux hatte zuvor den Wunsch gleichfalls geäußert, mit dem älteren i20 zu fahren. Er wird nun aber parallel wie Neuville das aktuelle Auto fahren um hinsichtlich der Zukunft bei der Weiterentwickelung zu helfen. Der Technikdirektor von Hyundai François-Xavier Demaison unterstrich, dass Tänak die beste Chance für das Team darstellt, weiterhin um die WM-Fahrerwertung mitzukämpfen. Deshalb würde das Team alles Erdenkliche tun, um Tänak die bestmöglichen Punkte bei der CER zu ermöglichen.
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.