Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Statistik: Alonso gewinnt, Hamilton–Vettel verlieren

Von Mathias Brunner
​Die ersten drei Saisonrennen sind gefahren. Wir zeigen, wer nach den WM-Läufen von Australien, Bahrain und China gemessen an 2017 als Gewinner dasteht und wer schon jetzt mit dem Rücken zur Wand steht.

Stillstand wird in der Formel 1 übersetzt mit Rückschritt. Der ganze Sport ist ein ständiges, atemloses nach vorne Taumeln, immer auf der Suche nach den entscheidenden Zehntelsekunden. Wir haben drei Rennen hinter uns: im Albert-Park von Melbourne, in der bahrainischen Sakhir-Wüste sowie ausserhalb der Millionenstadt Shanghai; drei Wochenenden unter andersartigen klimatischen Bedingungen und auf unterschiedlichen Pistentypen.

Was hingegen gleich ist: Vor einem Jahr fanden die ersten drei Saisonrennen auf den gleichen Rennstrecken statt, obgleich in anderer Reihenfolge. 2017 reiste der GP-Zirkus von Australien nach China, dann nach Bahrain. 2018 folgte nach dem Saisonbeginn in Melbourne zuerst Sakhir, dann Shanghai. Wir sind den Fragen nachgegangen: Wo stehen die Fahrer gemessen an der eigenen Leistung vor einem Jahr? Wer darf sich über fette Beute freuen, und wer muss dringend ein paar Schippen nachlegen?

Voraus noch ein paar Bemerkungen: Sergey Sirotkin und Charles Leclerc werden Sie vergeblich suchen. Da die beiden vor einem Jahr keinen Stammplatz hatten, kann es auch keinen Vergleich geben. Wir sind uns überdies bewusst, dass Unfälle, Strafversetzungen oder Defekte das wahre Kräfteverhältnis verzerren. Allerdings ist WM-Leader Sebastian Vettel der Ansicht: «Glück und Pech, das gleicht sich in der Regel über die Zeitspanne einer Saison aus.» Insofern gibt diese Stichprobe einen ersten Anhaltspunkt, was eine bessere oder schwächere Leistung angeht, mehr nicht. Das Bild wird sich im Laufe der Saison ändern.

Bei Toro Rosso haben wir die ersten drei Rennen von Pierre Gasly und Brendon Hartley zum Vergleich herangezogen, obschon sie auf anderen Pisten ausgetragen wurden – der Franzose und der Neuseeländer gaben erst im Herbst ihr Debüt bei Toro Rosso.

Schauen wir uns die Zahlen einmal an: die Gewinner und die Verlierer nach den ersten drei Saisonrennen.

Fernando Alonso (E) +22 Punkte
2017: 0
2018: 22

Nico Hülkenberg (D) +20
2017: 2
2018: 22

Daniel Ricciardo (AUS) +15
2017: 22
2018: 37

Pierre Gasly (F) +12
2017: 0
2018: 12

Kevin Magnussen (DK) +7
2017: 4
2018: 11

Stoffel Vandoorne (B) +6
2017: 0
2018: 6

Valtteri Bottas (FIN) +2
2017: 38
2018: 40

Marcus Ericsson (S) +2
2017: 0
2018: 2

Lance Stroll (CDN) +/–0
2017: 0
2018: 0

Brendon Hartley (NZ) +/– 0
2017: 0
2018: 0

Esteban Ocon (F) –2
2017: 3
2018: 1

Kimi Räikkönen (FIN) –4
2017: 34
2018: 30

Romain Grosjean (F) –4
2017: 4
2018: 0

Max Verstappen (NL) –7
2017: 25
2018: 18

Carlos Sainz (E) –7
2017: 10
2018: 3

Sergio Pérez (MEX) –14
2017: 14
2018: 0

Sebastian Vettel (D) –14
2017: 68
2018: 54

Lewis Hamilton (GB) –16
2017: 61
2018: 45

Fazit
Klar wusste ich, dass Fernando Alonso einen grossen Sprung nach vorne getan hat. Dass aber keiner ein grösseres Minus vorzuweisen hat als ausgerechnet die beiden WM-Favoriten Hamilton und Vettel, das hat mich dann doch etwas überrascht.

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