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Teterow: Was die Deutschen im Speedway-GP erreichten

Von Ivo Schützbach
Kai Huckenbeck (Rot) im Kampf mit Dudek (Gelb) und Janowski (Weiß)

Kai Huckenbeck (Rot) im Kampf mit Dudek (Gelb) und Janowski (Weiß)

Bislang fanden erst acht Speedway-GP auf deutschem Boden statt, Martin Smolinski und Gerd Riss sind die Einzigen, die in der Weltspitze mithalten konnten. Kommenden Samstag erhält Kai Huckenbeck die Chance.

Wenn am 22. September 2018 in der Bergringarena in Teterow zum neunten Mal ein Speedway-Grand-Prix in Deutschland stattfindet, dürfen die deutschen Fans erneut Kai Huckenbeck anfeuern. Der Werlter bekam nach seinen vier Punkten und Rang 14 im Vorjahr auf Veranstalterwunsch erneut die Wildcard.

Mit Gerd Riss, Robert Barth, Mirko Wolter, Christian Hefenbrock, Martin Smolinski und Huckenbeck haben erst sechs Deutsche an einem Speedway-GP teilgenommen, Reservisten nicht mitgerechnet. Smolinski hat sich 2014 als Einziger jemals für die Grand-Prix-Serie qualifiziert. Er gewann damals den WM-Auftakt in Neuseeland und schloss die Weltmeisterschaft als Zwölfter ab.

Seit dem Weltmeister-Titel von Egon Müller 1983 in Norden sahen wir zwar noch drei Top-10-Ergebnisse (Karl Maier und Gerd Riss) in den Ein-Tages-Finales. Im seit 1995 durchgeführten Speedway-Grand-Prix konnten aber nur zwei Fahrer überzeugen: Der achtfache Langbahn-Weltmeister Gerd Riss und Martin Smolinski. Riss wurde 1995 im Abensberg-GP Vierter, nachdem ihm Billy Hamill in der vorletzten Runde innen durchfuhr und den Podestplatz abrang. Ein Jahr später in Pocking wurde der Schwabe guter Siebter.

Smolinski gewann den Grand Prix in Auckland und sorgte damit für den größten Triumph im deutschen Speedway-Sport seit dem WM-Gewinn von Egon Müller. Der Bayer fuhr 2014 zudem mehrfach ins Halbfinale der Top-8.

Das gelang Smoli auch 2016, als er in Teterow mit Wildcard Sechster wurde und als Dritter im Halbfinale ausschied. Vergangenes Jahr wurde der heute 33-Jährige Neunter, zur Halbfinalteilnahme fehlte ihm nur ein Punkt.

Kommenden Samstagabend erleben wir Kai Huckenbeck in seinem zweiten Grand Prix. ist zu hoffen, dass sich der 25-Jährige von seinem heftigen Sturz bei der EM in Polen vergangenen Samstag gut erholt hat.

Die bisherigen acht Deutschland-GP:

1995 Abensberg: 1. Tommy Knudsen (DK). 2. Hans Nielsen (DK). 3. Billy Hamill (USA). 4. Gerd Riss (D).

1996 Pocking: 1. Hans Nielsen (DK). 2. Peter Karlsson (S). 3. Henrik Gustafsson (S). 7. Gerd Riss (D).

1997 Landshut: 1. Hans Nielsen (D). 2. Brian Andersen (DK). 3. Greg Hancock (USA). 11. Robert Barth (D).

1998 Pocking: 1. Tony Rickardsson (S). 2. Jimmy Nilsen (S). 3. Billy Hamill (USA). 21. Gerd Riss (D). 22. Robert Barth (D).

2001 Berlin: 1. Tomasz Gollob (PL). 2. Henrik Gustafsson (S). 3. Nicki Pedersen (DK). 14. Robert Barth (D). 22. Mirko Wolter (D).

2007 Gelsenkirchen: 1. Andreas Jonsson (S). 2. Greg Hancock (USA). 3. Jason Crump (AUS). 14. Christian Hefenbrock (D).

2016 Teterow: 1. Jason Doyle (AUS). 2. Bartosz Zmarzlik (PL). 3. Greg Hancock (USA). 6. Martin Smolinski (D).

2017 Teterow: 1. Matej Zagar (SLO). 2. Martin Vaculik (SK). 3. Jason Doyle (AUS). 14. Kai Huckenbeck (D).

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