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Max Verstappen: «Liegen immer zwei Rennen zurück»

Von Andreas Reiners
Max Verstappen

Max Verstappen

Mit einem Red-Bull-Auto auf dem Red-Bull-Ring zu gewinnen, und dann noch vor so vielen niederländischen Fans: Für Max Verstappen war der «Heimsieg» in Spielberg ein Highlight seiner noch jungen Karriere.

Rund 20.000 Niederländer sorgten in Spielberg für eine Oranje-Invasion. «Das war unglaublich», sagte Verstappen.

Doch wer nun denkt, der 20-Jährige hat es danach so richtig krachen lassen, der irrt. Schließlich war Spielberg Teil zwei des erstmaligen Triple-Headers mit drei Rennen (Frankreich, Österreich und Großbritannien) in drei Wochen.

«Wir befanden uns in einem Triple-Header, also kann man nicht wirklich Party machen«, sagte Verstappen und verriet, dass er nach seinem Sieg Babysitten war: «Ich habe auf den Sohn meines Managers aufgepasst. Ziemlich normal also.»

Dem Erfolg in Spielberg will Verstappen noch viele folgen lassen, sein Ehrgeiz ist ja bekannt. Er würde gerne in die Sphären eines Lewis Hamilton vorstoßen. «Ich bin nicht hier, um vier Rennen zu gewinnen. Ich bin hier, um 50 oder 60 zu gewinnen», stellte er klar. Hamilton holte zuletzt in Budapest seinen 67. GP-Sieg. Rekordhalter ist weiterhin Michael Schumacher mit 91 Siegen.

Ob 2018 noch viele Siege folgen werden, ist fraglich. Zuletzt in Budapest schied Verstappen mal wieder vorzeitig aus. Nach seinem bitteren Ausfall in Runde sechs wetterte er am Funk: «Warum kann ich nicht einfach weiterfahren? Ist mir egal, ob dieser Scheiß-Motor explodiert! Das ist doch ein Scheiß-Witz, jedes verdammte Mal.» Die Regie piepte die Schimpfwörter weg. «Ich war echt sauer am Funk. Es wurde viel weggepiepst - schade eigentlich: Es wäre besser gewesen, die Leute hören das mal», hatte Verstappen später erklärt. Später entschuldigte er sich für seine Wortwahl.

Er weiß aber, dass die Scheidung von Motorenpartner Renault zum Ende der Saison problematisch sein kann. Zuletzt bekamen sich Red-Bull-Teamchef Christian Horner und sein Renault-Teamkollege Cyril Abiteboul in die Haare. «Wenn es neue Teile gibt, werden sie die natürlich zuerst dem Werksteam geben, was logisch ist. Für uns ist das leider etwas schade», sagte Verstappen.

Verstappen weiter: «Du weißt, dass die neuen Teile bei Ferrari und Mercedes sofort ans Auto kommen. Sie haben dann einen Vorsprung von ein, zwei Rennen, bevor der Rest einen Schritt macht. Wir liegen immer zwei Rennen zurück. So läuft es in diesem Geschäft.»

Red Bull Racing wird ab 2019 von Honda mit Motoren ausgestattet. «Ich hoffe, dass wir unser Auto so gut weiterentwickeln. Wir sind in der Hinsicht besser als Ferrari und Mercedes, was das Auto betrifft, müssen sie also aufholen.»

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