Harley-Davidson: Eigene Serie in der MotoGP

Racing-Raritäten - Unser Foto-Spiel
Meist aus dem Archiv der Agentur Getty Images stellen wir jeden Dienstag-Morgen ein kleines Stück Motorsport-Historie vor. Sagen Sie uns, wer zu erkennen ist, wo und wann das Bild entstand (Beispiel: Jo Siffert, Monza, 1970) und gewinnen Sie mit etwas Glück einen kleinen Preis.

Bitte Name, Adresse, Geburtsjahr und Telefonnummer nicht vergessen. Schicken Sie Ihre Lösung an: mathias.brunner@speedweek.com. Einsendeschluss ist Sonntag der gleichen Woche, 23.59 Uhr.

Das Bild der Vorwoche (29. April bis 4. Mai 2025):

Beim letzten Rätsel hatten wir als Tipp mit auf den Weg gegeben: Diese Marke kommt in die Formel 1, mehr als 75 Jahren war sie schon mit diesem Auto in Le Mans am Start – und der hatte bald einen ungewöhnlichen Spitznamen.

Bei der Marke handelt es sich um Cadillac, beim Rennwagen um jenen 1950er Cadillac Series 61, der in Le Mans von den Franzosen schnell den Spitznamen «Le Monstre» erhielt. Das Bild hat SPEEDWEEK.com selber geschossen, im überaus sehenswerten Museum Revs Institute in Naples (Florida/USA).

Le Monstre geht zurück auf die Initiative von Briggs Cunningham. Der US-Amerikaner aus Cincinnati/Ohio war ein überaus vielseitiger Mann: Mit 21 Jahren war er als Sprinter schnell genug, um in die engere Wahl des Olympia-Teams für die Spiele von Amsterdam 1928 zu gelangen.

Cunningham brachte es im Segelsport zur Weltklasse und eroberte 1958 mit der «Columbia» den America’s Cup.

Seine grösste Leidenschaft jedoch war der Motorsport. Cunningham tüftelte gerne und trat mit Eigenkonstruktionen an. Zusammen mit den Collier-Brüdern, die er aus College-Zeiten kannte, beschloss er, 1950 nach Le Mans auszurücken.

Cunningham konnte Cadillac von einer Kooperation überzeugen. Eines der beiden Fahrzeuge für das 24-Stunden-Rennen von 1950 war ein Cadillac Coupé de Ville. Die Franzosen tauften die schwere Limousine «petit pataud», was der amüsierte Cunningham übersetzte in «clumsy puppy», also tolpatischer Welpe, und gleich neben die Startnummer des Wagens pinseln liess.

Der zweite Wagen jedoch war der wahre Knaller, ein Eigenbau auf Basis eines Cadillac Series 61, aber mit einer sehr eigenwilligen Karosserie. Das Monster wurde von Aerodynamikern und Alu-Metallarbeitern von Grumman Aircraft gebaut, unter der Leitung des Aeronautik-Ingenieurs Howard Weinman.

Das Coupé erreichte mit den Collier-Brüdern den achtbaren zehnten Schlussrang, der Eigenbau, von den Franzosen durchaus passend «le montre» getauft, wurde immerhin Elfter, unter Cunningham und seinem Beifahrer Phil Walters.

Cunningham verzichtete auf das Mitführen einer Schaufel, was er schon bald bereute: In der zweiten Runde setzte er den Wagen bei Mulsanne in den Sand. Zum Glück hatte ein Zuschauer eine Schaufel dabei, aber gut eine halbe Stunde ging verloren.

Der ungewöhnlich geformte Wagen fuhr nur dieses eine Rennen, er war laut, er war nicht zu übersehen, und er war ein hervorragender Werbeträger für Amerikaner in Le Mans, natürlich in den US-amerikanischen Rennfarben Blau und Weiss gehalten.

In späteren Jahren trat der Rennstall von Briggs Cunningham mit dem bildschönen Cunningham C4-R an, der in seiner Form an eine Cobra erinnerte. In Le Mans reichte es für die Amerikaner zu Klassensiegen, dazu gewann Briggs’ Team in seiner Klasse drei Mal die 12 Stunden von Sebring.

Damit zum neuen Rätsel: Wer führt hier auf einer der schönsten Natur-Rennstrecken? Wann ist das Bild entstanden?

Hier das neue Fotospiel (6. bis 11. Mai 2025)
Wer war es?
Wo war es?
Wann ist das Bild entstanden?

 

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