Ärger bei Red Bull Racing: Renault liefert nicht

Von Andreas Reiners
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

Das Verhältnis zwischen Red Bull Racing und Renault könnte neu belastet werden. Denn während der Rennstall auf mehr Power für die Motoren wartet, vertröstet Renault auf 2018.

Daniel Ricciardo hatte es vor einigen Wochen bereits gefordert: «Wir brauchen mehr Power von Renault.» Die Antriebseinheit der Franzosen hinkt den besten Motoren von Mercedes und Ferrari noch immer um mindestens 30 PS hinterher.

Die Hoffnung war, dass in Baku endlich die nächste Ausbaustufe kommt, nachdem sie immer wieder verschoben wurde. In einer Phase, in der Red Bull Racing immer mehr den Anschluss an Mercedes und Ferrari verliert. Obwohl das Chassis besser und besser wird.

Red Bull wollte eigentlich um den WM-Titel kämpfen, war im Vorfeld als Herausforderer von Mercedes erwartet worden. Stattdessen beträgt der Rückstand auf Ferrari 102 Punkte, der Vorsprung auf das viertplatzierte Team von Force India nur 41 Zähler.
Langsam aber sicher werden die Beteiligten ungeduldig, allen voran Max Verstappen. Gefrustet von seinem Ausfall in Kanada und einer bislang sehr bescheidenen Saison, macht sich der Niederländer ernsthafte Sorgen, was 2018 betrifft.

Denn: Renault-Geschäftsführer Cyril Abiteboul sorgte in Kanada mit einer Aussage bei formula1.com für reichlich Wirbel. «Es war Red Bull, die gesagt haben, dass es ein Upgrade in Baku geben würde«, stellte Abiteboul klar. Und: «Ehrlich gesagt kommt das nächste große Upgrade nächstes Jahr. Dann werden wir ein komplett neues Konzept haben. Das wird einen Unterschied machen. Aber erst 2018.»

«Ich mache mir darüber Sorgen, weil Renault es versprochen hat. Letztendlich gab es aber nur wenig, was Updates betrifft. Das ist sehr enttäuschend», sagte nun wiederum Verstappen. «Ich möchte gewinnen und ich denke, dass Team wäre dazu in der Lage. Wir wollten in diesem Jahr um den Titel kämpfen, aber davon sind wir weit weg.»

Renault verteidigt sich. «Es kommen permanent Upgrades, wir machen in jedem einzelnen Rennen kleine Verbesserungen. Wir sind im vergangenen Jahr mit einem Upgrade gekommen, dass eine große Auswirkung hatte. Aber wir können das nicht jedes Jahr wiederholen», erklärte Abiteboul: «Es geht jetzt nur um konstante Verbesserungen, die zusammen einen Unterschied machen werden - aber es gibt keine Wunderwaffe.»

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