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«Kannte kein Limit»: Ecclestone-Kritik an Schumacher

Von Andreas Reiners
Bernie Ecclestone und Michael Schumacher

Bernie Ecclestone und Michael Schumacher

Am Wochenende steht das 1000. Rennen der Formel 1 auf dem Programm. Zwei, die das Bild der Motorsport-Königsklasse zweifellos maßgeblich geprägt haben, sind Bernie Ecclestone und Michael Schumacher.

Der eine, Ecclestone, war 40 Jahre lang Chefpromoter der Serie, das Gesicht, der Macher. Der andere, Schumacher, ist der erfolgreichste Fahrer mit sieben Titeln und 91 Siegen.

Auch er ist ein Gesicht der Formel 1. Trotzdem sieht er ehemalige F1-Boss Schumachers Ära durchaus kritisch. Auch wenn Schumacher vor allem in Deutschland einen riesigen Boom ausgelöst hat.

«Sein Problem war: Er kannte kein Limit», sagte der Brite «Sport Bild». Ein Beispiel, das der 88-Jährige nannte: Der Rammstoß von Schumacher gegen Jacques Villeneuve im Titelfinale 1997 in Jerez.

Schumacher verlor deshalb in der besagten Saison alle WM-Punkte. Auch in anderen Situationen ging Schumacher oft über die Grenze hinaus. «Die Skandale brachten zwar viel Publicity, aber nicht unbedingt die, die wir wollten», sagte Ecclestone.

Auch das Schumacher-Comeback mit Mercedes sieht Ecclestone rückblickend eher kritisch. Schumi kehrte 2010 in die Formel 1 zurück und fuhr bis 2012 für die Silberpfeile. An alte Glanzzeiten konnte er nicht anknüpfen, verlor zudem in jedem Jahr das Stallduell gegen Nico Rosberg.

«Es war gut für die Formel 1, weniger gut für ihn. Aber das meinte ich mit den Limits, die er für sich nicht kannte», so Ecclestone.
Schumachers langjähriger Manager Willi Weber regt sich über Ecclestones Aussagen auf.

«Das ist blödes Geschwätz von Ecclestone. Du musst als Rennfahrer ans Limit gehen und manchmal auch darüber hinaus. Das wusste keiner besser als Michael, der so zum erfolgreichsten Rennfahrer aller Zeiten geworden ist. Und das weiß auch Bernie», sagte er dem Express.

Er betont: «Das ist stillos. Nachtreten macht man grundsätzlich nicht. Die Jahre, wo Michael in der Formel 1 war, hat er sie in eine ganz andere Position gebracht, wo sie nie war und vielleicht nie wieder sein wird.»



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