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Toto Wolff: «Ein Kampf um winzige Abstände»

Von Vanessa Georgoulas
Mit den Startplätzen 5 und 7 von George Russell und Lewis Hamilton ist Mercedes-Teamchef Toto Wolff zufrieden, denn der Wiener ist überzeugt: Das Werksteam der Sternmarke konnte Fortschritte verbuchen.

Nur 0,119 sec trennten George Russell am Ende des Monaco-Qualifyings von der ersten Startreihe, mit 25 Tausendstelsekunden fiel sein Rückstand auf die zweite Startreihe noch knapper aus. Doch der junge Brite aus dem Mercedes-Team musste sich am Ende mit dem fünften Startplatz begnügen, sein Teamkollege Lewis Hamilton, der im Gegensatz zum 26-Jährigen ohne den neuen Frontflügel auskommen musste, reihte sich auf dem siebten Platz ein.

Russell erklärte nach der Zeitenjagd in Monte Carlo: «Ich bin sehr glücklich mit dem fünften Platz, auch wenn am Ende nur wenige Millisekunden auf den dritten Platz gefehlt haben. Aber das Auto war im Qualifying wirklich gut und ich habe mich auch wohler gefühlt als noch am Freitag. Das Team hat ganze Arbeit geleistet und die Vibrationen, die mich störten, deutlich verringert. Die Mechaniker haben durchgearbeitet und es wurde ein grosser Aufwand betrieben, damit wir Fortschritte machen konnten.»

Auch Teamchef Toto Wolff verpasste es nicht, den Einsatz seiner Mitarbeiter zu loben. Er erklärte: «Ich möchte auch die Arbeit des Teams zuhause im Werk würdigen, das unsere Updates für dieses Rennen entwickelt hat. Sie haben einen Mega-Job gemacht, damit alles rechtzeitig fertig wurde und richtig funktioniert, und es ist grossartig zu sehen, dass alle genauso Vollgas geben wie wir. Hoffentlich können wir jetzt darauf aufbauen.»

Mit Blick auf das Abschlusstraining erklärte der Wiener: «Wenn man sich unsere Positionen in der Zeitentabelle ansieht, sehen die Plätze 5 und 7 nicht nach einem echten Fortschritt aus, aber in Wirklichkeit war das Tempo gut, und wir waren mit George nur ein paar Millisekunden von der zweiten und dritten Position entfernt.»

«Lewis hat bislang ein sehr starkes Wochenende hingelegt, aber beim letzten Versuch hat es nicht sollen sein. Die Formel 1 ist im Moment unheimlich hart umkämpft, möglicherweise so hart wie noch nie zuvor, und es ist in jedem Bereich ein Kampf um winzige Abstände», betonte der 52-Jährige.

«Wie immer war es eine Herausforderung, das optimale Arbeitsfenster der Reifen zu finden, aber wir haben in den letzten Runden alle unsere Ziele erreicht, und das ist wahrscheinlich das Tempo des Autos im Moment. Letztlich war dies schon immer eine schwierige Strecke für uns, und wir haben bisher ein ziemlich konkurrenzfähiges Wochenende erlebt», fasste Wolff schliesslich zusammen.

Qualifying, Monaco

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:10,270 min
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:10,424
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:10,518
04. Lando Norris (GB), McLaren, 1:10,542
05. George Russell (GB), Mercedes, 1:10,543
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:10,567
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:10,621
08. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:10,858
09. Alex Albon (T), Williams, 1:10,948
10. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:11,311
11. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:11,285
12. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:11,440 *
13. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:11,482
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:11,563
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:11,725 *
16. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:12,019
17. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:12,020
18. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:12,060
19. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:12,512
20. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:13,028
* disqualifziert

Mutmassliche Startaufstellung Monaco-GP

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren
03. Carlos Sainz (E), Ferrari
04. Lando Norris (GB), McLaren
05. George Russell (GB), Mercedes
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes
08. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls
09. Alex Albon (T), Williams
10. Pierre Gasly (F), Alpine
11. Esteban Ocon (F), Alpine
12. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin
14. Fernando Alonso (E), Aston Martin
15. Logan Sargeant (USA), Williams
16. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing
17. Valtteri Bottas (FIN), Sauber
18. Guanyu Zhou (RCH), Sauber
19. Nico Hülkenberg (D), Haas
20. Kevin Magnussen (DK), Haas

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