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Eccelstone: «F1 ist für Red Bull die beste Werbung»

Von Petra Wiesmayer
Für Dietrich Mateschitz sei die F1 die beste Werbeplattform, findet Bernie Eccelstone

Für Dietrich Mateschitz sei die F1 die beste Werbeplattform, findet Bernie Eccelstone

Bernie Ecclestone glaubt nicht, dass eine noch länger andauernde Siegesserie seines Team den Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz dazu veranlassen könnte, der Formel 1 den Rücken zu kehren.

Ende 2004 kaufte Red Bull Jaguar Racing und startete 2005 erstmals als Red Bull Racing in der Formel 1. 2009 war das Team mit Sebastian Vettel und Mark Webber Zweiter der Konstrukteurswertung, seit 2010 sind die Bullen sowohl in der Fahrer- als auch in der Teamwertung ungeschlagen. Besonders in der zweiten Hälfte der abgelaufenen Saison waren Vettel und sein Team so dominant, dass bei vielen Fans schon die große Langeweile ausbrach. Langeweile sei für Red Bull aber sicher kein Grund, der Formel 1 Lebewohl zu sagen und sich nach neuen Herausforderungen umzusehen, ist Formel-1-Chef Bernie Ecclestone sicher.

«Dietrich Mateschitz liebt den Wettbewerb, er liebt den Rennsport und er lieb es, wenn sein Auto gewinnt», sagte Eccelstone der Gazzetta dello Sport. «Außerdem bedeutet der Erfolg der vergangenen Jahre, dass sein Team viel mehr Geld verdient hat als viele andere. Dadurch gibt er in der nächsten Saison oder in den nächsten Jahren nicht viel mehr aus als Williams oder Force India.»

Neben der Freude an den sportlichen Erfolgen sei auch der Werbeeffekt ein Punkt, den man nicht vergessen dürfe, betonte der 83-Jährige. «Wo sonst könnte er für seine Marke für den gleichen Preis eine derart namhafte weltweite Plattform finden wie die Formel 1?» Die hohen Kosten der Königsklasse dürften für Red Bull Racing, eines jener Teams mit den größten Budgets, kein Grund sein, sich zurückzuziehen. Trotzdem weiß Ecclestone, dass viele Teams am finanziellen Abgrund stehen, hat aber wenig Mitleid.

«Die Teams geben einfach zu viel aus», stellte er fest. «Nehmen wir die großen Firmen wie Ferrari oder Red Bull: wie rechtfertigen sie ihre Massen an Angestellten? Es kann doch niemand glauben, dass man wirklich 700 oder mehr Leute braucht, um am Sonntag zwei Autos ins Rennen zu schicken. Das ist lächerlich. Wenn man nur daran denkt, wie viele Leute alleine arbeiten, um einen Windkanal am Laufen zu halten, ist das totaler Irrsinn. Und als ob das nicht reicht, kommen jetzt die neuen Motoren, die ein Vermögen kosten», fuhr der Brite fort. Alleine die Kühlung der neuen Aggregate würde immense Summen verschlingen, sagte er. «Das sind wahnwitzige Zahlen, unglaublich. Die sind alle verrückt. Und dann sagen sie, dass sie kein Geld haben. Komm schon!»

Nach seinem Favoriten für die Saison 2014 gefragt, wollte Ecclestone sich nicht festlegen. «Ich habe momentan keinen. Die Motoren werden die Hierarchie bestimmen. Es wird der gewinnen, der den besten Motor hat.»

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