Bernie Ecclestone fordert: Mehr Glamour in der F1

Von Petra Wiesmayer
Maurizio Arrivabene mit Bernie Ecclestone

Maurizio Arrivabene mit Bernie Ecclestone

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone glaubt die Lösung des Problems Zuschauerschwund in der Formel 1 gefunden zu haben: Mehr «glamouröse Ladies» in der Startaufstellung und die Tribünen füllen sich wieder.

Eine eMail von Bernie Ecclestone an den ehemaligen Caterham-Teamchef Cyril Abiteboul, die die britische Daily Mail enthüllte, deckte nun auf, wie Bernie Ecclestone das Interesse der Zuschauer an der Formel 1 wieder wecken will. «Lieber Cyril, bitte denke daran, dass die Pässe mit Zugang zur Startaufstellung für Prominente oder, wie immer, wirklich glamouröse Ladies reserviert werden sollten. Das ist weniger eine Sache des Sports als vielmehr Teil des Show Business der Formel 1.»

Die Nachricht der eMail aus dem Jahr 2013 kam nur wenige Tage nachdem Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene sich bei den Testfahrten unter die Zuschauer auf der Haupttribüne in Barcelona gemischt hatte ans Licht. Seine Aktion sei eine Protestaktion gewesen, erklärte der Italiener.

«Da muss man mal ein Zeichen setzen, denn das ist nicht akzeptabel. Wenn wir uns daran gewöhnen müssen, dass es im Fahrerlager so gut wie leer ist, dann suchen wir eben die Leute auf den Tribünen auf», sagte Arrivabene. «Es war eine schöne Erfahrung, die Fans waren sehr nett, es gab viele Fotos und nette Gespräche. Lustig am Ganzen war, dass – als die Leute uns dort sahen – die Leute das Fahrerlager verließen und herüber zur Tribüne kamen.»

Andere Sportarten seien viel zuschauerfreundlicher, betonte er. «Die Formel 1 ist oft seltsam. Schaut, Golf gilt als exklusiver Sport. Aber tausende von Fans kommen den Stars ganz nahe, können ihnen zugucken wie sie die Bälle schlagen, und sie geniessen das. Wir sind zu weit von den Zuschauern weg.» Und das könnte sich sogar noch verschlimmern, fürchtete der Ferrari-Teamchef.

«Ich habe gehört, dass es in Australien noch weitere Einschränkungen bei den Pässen fürs Fahrerlager geben wird und daher dachte ich, dass wir uns ebenso gut daran gewöhnen könnten, auf den Tribünen zu sitzen. Diese Einschränkungen sind nicht akzeptabel. Eine 'exklusive Atmosphäre' rechtfertigt kein leeres Fahrerlager.»

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