Für Jesco Günther wird’s eng
Günther: Rückstand statt Vorsprung
Im ersten Rennen der beiden Supersport-Läufe auf dem Schleizer Dreieck hatte Jesco Günther bereits nach wenigen Metern Feierabend. Nach einer Startkollision, bei der neben Günther auch Thomas Walther und Didier van Keymeulen in Mitleidenschaft gezogen wurden, war Schluss. «Es ist schwierig zu sagen, wie das passiert ist», erklärt Günther. «Als ich stürzte nahm ich jedenfalls noch einige andere Fahrer mit, was mir auch leid tut. In der ersten Kurve zu stürzen ist eigentlich nicht mein Ding. Jetzt müssen wir das Ganze abhaken und nach vorne schauen.»
Beim Rennen am Sonntag holte Günther den 7. Platz. Doch der Schweizer Daniel Sutter gewann nach dem Samstagsrennen auch den Sonntagslauf und knöpfte Günther die Gesamtführung ab. Auf der technischen Seite war Günther zufrieden. Lediglich sein Samstags-Sturz ärgerte ihn auch noch am Sonntag etwas. Es wird wohl auch in Zukunft so sein, dass Schleiz nicht zu den Lieblingsstrecken von Günther zählen wird.
«Ich glaube, das war am Sonntag das Maximum, was wir herausholen konnten», meint Günther. «Wir haben an diesem Wochenende neun Punkte geholt, unsere Konkurrenz 50. Das ist natürlich nicht gut. Das Ding am Samstag war ein ganz normaler Rennunfall, so etwas kann auch mir mal passieren. Am Sonntag war das Motorrad optimal und die Jungs haben einen guten Job erledigt. Ich hoffe, dass wir auf dem Red Bull Ring am kommenden Wochenende wieder an die alte Form anknüpfen können. Jetzt kommen noch vier Rennen auf Strecken, die mir ganz gut liegen. Da schauen wir mal, dass wir da wieder besser aussehen. Ab jetzt ist die Meisterschaft wirklich wieder offen.»